Mallorca-Urlauber sturzbetrunken im Flieger: Pilot muss Start abbrechen

Weil er wohl zu viel getrunken hatte, sorgte ein Deutscher für Chaos im Flieger. Dann durfte er gar nicht erst mitfliegen. Die ganze Geschichte

Weil er offenbar zu viel Alkohol getrunken hatte, sorgte ein 53-jähriger Mallorca-Urlauber am Sonntagabend am Bremer Flughafen für einen Startabbruch eines Ryanain-Fluges nach Palma. | Ryanair

TW
0

Bei dieser Geschichte bekommt der Partysong "Dicht im Flieger" eine ganz andere Bedeutung: Weil ein Mallorca-Urlauber zu betrunken für einen Flug auf die Insel war, hat ein Ryanair-Pilot den Start seiner Maschine abgebrochen. Der Vorfall ereignete sich am Sonntagabend am Flughafen in Bremen. Während der Pilot den Ferienflieger schon zur Startbahn steuerte, fiel der 53 Jahre alte deutsche Fluggast der Kabinencrew auf. Das bestätigte eine Sprecherin der Bundespolizei Bremen gegenüber der Redaktion des Mallorca Magazins.

Demnach ignorierte der Deutsche die Sicherheitshinweise und ging die Crew verbal aggressiv an. Der Pilot entschied sich daraufhin, mit seiner Maschine am Sonntagabend am Boden zur Startposition umzukehren und den Passagier vom Flug auszuschließen.

Ähnliche Nachrichten

Alarmierte Bundespolizisten holten den Mann aus dem Ferienflieger. Auch seine 56 Jahre Ehefrau verließ daraufhin das Flugzeug. Sie trat laut der Bundespolizei Bremen freiwillig von dem Flug zurück. Die Beamten begleiteten dann das Ehepaar zur Wache der Bundespolizei. Der Ryanair-Flieger konnte wegen des Polizeieinsatzes erst mit einer Verspätung von rund anderthalb Stunden Richtung Palma de Mallorca abheben.

Der deutsche Mallorca-Urlauber gab laut dem Sprecher der Bundespolizei zu, vor dem Flug Alkohol getrunken zu haben. Einen freiwilligen Atemalkoholtest verweigerte der 53-Jährige aber. Gegen den Mann läuft nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren nach dem Luftsicherheitsgesetz. Neben einem Bußgeld drohen dem Mann laut der Bundespolizei auch Regressforderungen der Fluggesellschaft wegen des verspäteten Starts.