Schüler auf Mallorca im Unterricht (Symbolbild). | CAIB

TW
0

Die Schüler auf Mallorca hinken bei ihren Leistungen im nationalen wie internationalen Vergleich zum Teil deutlich hinterher. Das hat laut MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" die jüngste PISA-Studie aus dem Jahr 2022 ergeben. Demnach schnitten die 1.999 Teilnehmer aus 53 Schulen der Inselgruppe in allen drei Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften schlechter ab als bei der vorangegangenen Erhebung 2018. Die vordersten Plätze im innerspanischen Vergleich belegten die Pennäler aus den nordspanischen Region Aragonien und Asturien.

Beim Rechnen erreichten die getesteten Schüler im Alter von 15 Jahren der Meldung zufolge 471 Punkte. Damit lagen die Schüler der Insel zwei Punkte unter dem spanischen Durchschnitt von 473 Punkten. Ähnlich verhielt es sich bei der Lesekompetenz, auch hier trennten die Pennäler der Balearen (472) zwei Punkte von ihren Kollegen vom Festland (474). Bei den Naturwissenschaften klaffte hingegen eine Lücke von fünf Punkten, die balearischen Schüler erreichten in diesem Bereich 480 Punkte, im landesweiten Mittel kamen die Schüler auf 485 Punkte.

Ähnliche Nachrichten

Im Vergleich zur vorigen PISA-Studie 2018 verzeichneten die balearischen Schüler einen zum Teil deutlichen Leistungsabfall. In Mathematik gingen der Meldung zufolge zwölf Punkte verloren (471 gegenüber 483), und bei der Lesekompetenz knickten die Schüler von den Inseln um sieben Punkte ein (472 vs. 479). Nur bei den Naturwissenschaften gelang es dem balearischen Nachwuchs, das Niveau einigermaßen zu halten (480 vs. 482). Der balearische Landesminister für Bildung und Universitäten, Antoni Vera (Volkspartei PP), maß den Ergebnissen keine allzu große Bedeutung bei. Zwar lägen die Schüler der Balearen "leicht" unter dem spanischen Mittel, statisch gesehen sei dieser Unterschied "aber nicht relevant".

Im internationalen Vergleich konnten die balearischen Schüler nur in Mathematik (471 Punkte) mithalten. Hier trennte sie laut "Ultima Hora" lediglich ein Punkt vom Mittel ihren ausländischen Kollegen. Beim Lesen waren es vier Punkte, in den Naturwissenschaften fünf Punkte. Die von der OECD durchgeführte PISA-Studie testete im vergangenen Jahr insgesamt rund 690.000 Schüler im Alter von 15 Jahren in 81 Ländern. Deutsche Schüler schnitten in allen drei Bereichen besser ab als die balearischen: Mathematik 475 Punkte, Leseverständnis 480 Punkte, Naturwissenschaften 492 Punkte.

Von der Spitzengruppe ist aber sowohl Deutschland als auch Spanien weit entfernt. Schüler aus Singapur und mehreren chinesischen Regionen kamen einer Meldung des RedaktionsNetzwerks Deutschland zufolge in den jeweiligen Bereichen auf Werte zwischen 550 und 590 Punkten. Die maximale Punktzahl betrug 800 Punkte. Am Ende der Skala bewegten sich Länder wie die Dominikanische Republik und die Philippinen, in denen die Schüler zwischen 325 und 340 Punkte sammelten.