Das Archivfoto zeigt einen nächtlichen Einsatz der Nationalpolizei im Pere-Garau-Viertel in Palma. | ultimahora.es

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Zwei Männer im Alter von 28 und 23 Jahren haben in der Nacht zum Samstag auf Mallorca versucht, einen Passanten in Palmas Pere-Garau-Viertel auf offener Straße zu überfallen und auszurauben. Womit sie nicht gerechnet hatten, war die Gegenwehr des 22-Jährigen: Er zog ein Messer und brachte den mutmaßlichen Tätern schwere Verletzungen bei.

Augenzeugen riefen die Polizei herbei. Einer der Räuber hatte Stiche in Arm und Rücken erhalten, der andere wies unter anderem Schnitte im Gesicht auf. Die Verletzten mussten ärztlich betreut, einer von ihnen ins Krankenhaus gebracht werden. Sie wurden wegen Verdachts auf schweren Raub festgenommen. Dabei stellte die Polizei Stichwaffen sicher.

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Später gelang den Beamten, auch den attackierten jungen Mann zu ermitteln. Er wurde wegen Körperverletzung festgenommen. Bei allen drei Männern handelt es sich um Lateinamerikaner.

Seit der Aufhebung des Alarmzustandes und der Ausgangssperre hat die Polizei eine beunruhigende Zunahme von Schlägereien und Aggressionen zwischen jungen Südamerikanern in Palma festgestellt, schreibt die spanische Tageszeitung Ultima Hora. Die Handgreiflichkeiten haben zu schweren Verletzungen geführt. Viele der Beteiligten standen nach Polizeiangaben unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Einer der Hotspots sei an den Wochenenden das Industriegebiet Son Castelló, das zu einem Treffpunkt für einige Gangs geworden sei, die dort verdeckte Diskotheken besuchten oder an Trinkgelagen unter freiem Himmel teilnahmen.