Die Regionalregierung von Mallorca und den Nachbarinseln hat am Samstag, 13. Februar, für die vergangenen 24 Stunden 143 Neuansteckungen mit Corona nach Madrid gemeldet (Vortag: 111). Es waren 5 weitere Todesfälle zu beklagen. Die Gesamtzahl der Corona-Toten auf den Balearen beträgt seit Ausbruch der Pandemie damit 660.
Seit Beginn der Corona-Krise haben sich auf den Balearen insgesamt 54.878 Menschen infiziert (Vortag: 54.746).
Bettenauslastung in den Kliniken:
Die Corona-Ampel, erstellt vom balearischen Wirtschaftszirkel unter Einbeziehung aller offiziellen Daten, zeigte die Auslastung der Intensivbetten in den Krankenhäusern der Inseln am Freitag mit 51 Prozent an (Vortag: 54 Prozent). Die Ampel stand darum auf Rot.
Die allgemeine Lage im balearischen Gesundheitswesen wurde gleichwohl als "exzellent" bezeichnet, die Corona-Ampel stand auf Grün.
Auf den Intensivstationen der Balearen wurden am Samstag 97 Patienten gemeldet (Vortag: 97). Die Höchstzahl der dritten Welle hatte am 4. Februar bei 140 gelegen.
Zum Hintergrund: Die Inseln verfügen über etwa 1000 Betten für Corona-Kranke und 200 Intensivbetten. Viele Personen, die momentan in Krankenhäusern liegen, befinden sich dort, weil sie zu Hause nicht isoliert werden können. Im vergangenen Jahr hatte die Höchstzahl aller Krankenhauseinlieferungen auf dem Höhepunkt der Coronakrise am 4. April 592 betragen.
Positivitätsrate:
Die sogenannte Positivitätsrate, das heißt der Prozentsatz der positiven Tests im Vergleich zu allen PCR-Tests, betrug nach Angaben des balearischen Gesundheitsministeriums am Samstag 4,5 Prozent (Vortag: 2,84 Prozent). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, dass dieser Indikator mindestens unter 5 Prozent bleiben sollte.
Auf sieben Tage hochgerechnet lag dieser Wert am Freitag bei 3,5 ( Vortag: 3,5). Die Corona-Ampel stand auf Grün.
Impfbilanz:
Seit dem 27. Dezember werden in Spanien die Menschen geimpft. Bis Donnerstag wurden auf den Balearen 42.480 Pfizer/Biontech-Dosen übergeben. Hinzu kommen 3200 Moderna- und 4800 Astrazeneca-Dosen. Verabreicht wurden 40.624 erste Dosen, 16.683 Menschen wurden bereits zweifach geimpft. Spanienweit wurden 2.423.045 erste Dosen gespritzt, 1.000.485 Personen sind schon komplett geimpft.
7-Tage und 14-Tage-Inzidenz:
Die spanische Zentralregierung gab die 7-Tage-Inzidenz auf 100.000 Einwohner für die Inseln am Freitag mit 75,60 (Vortag: 78,47). Am Wochenende werden keine Zahlen ermittelt. Die 14-Tage-Inzidenz lag am Freitag bei bei 228,46 (Vortag: 257,08).
Spanienweit betrug die 7-Tage-Inzidenz am Freitag 171,81 (Vortag: 191,16). Die 14-Tage-Inzidenz wurde mit 496,01 (Vortag: 540,30) angegeben.
Hintergrund: Das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) legt für die Ausweisung von Corona-Risikogebieten eine 7-Tage-Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner als Obergrenze fest. Aus diesem Grund sind Mallorca und die Nachbarinseln aus deutscher Sicht als Risikogebiete eingestuft, bei entsprechender Reisewarnung des Auswärtigen Amtes.
Die europäische Seuchenschutzbehörde ECDC wiederum empfiehlt bei einem 14-Tage Wert von 60 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern die Einleitung von Maßnahmen. Bei 250 Fällen seien sogar drastische Schritte zu ergreifen.
Das spanische Gesundheitsministerium hatte Anfang Oktober beschlossen, dass in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern strenge Maßnahmen ergriffen werden müssen, wenn die 14-Tage-Inzidenz über 500 Fälle steigt.
Corona-Infektionsrate:
Nach Berechnungen des Wirtschaftskreises "Círculo de Economía de Mallorca" betrug die Infektionsrate am Freitag 0,47 (Vortag: 0,47). Die Corona-Ampel steht auf Grün.
Die Infektionsrate ist ein Trendindikator, der die Anzahl der Personen schätzt, die jeweils von einer infizierten Person angesteckt werden. Ist die Infektionsrate größer als 1, breitet sich das Virus in der Region aus. Der Wert dieses Indikators kann von Tag zu Tag stark variieren und reagiert auch empfindlich auf wochenendbedingte Schwankungen.
Die Corona-Ampel wird täglich aus den Daten des balearischen und des spanischen Gesundheitsministeriums berechnet. Sie zeigt in den Farben Rot, Gelb und Grün die Infektionslage auf den Balearen an. Hier gelangen Sie zur Corona-Ampel
Weitere Daten zur Coronalage auf Mallorca und den Nachbarinseln:
Als genesen gelten balearenweit am Samstag 580 zusätzliche Personen (Vortag:590). Davon wurden 34 aus dem Krankenhaus entlassen (Vortag: 34).
Die Zahl der erfolgten PCR-Tests betrug am Samstag 3177 (Vortag: 3908) Seit Beginn der Corona-Krise wurden auf den Balearen insgesamt 1.029.524 Tests gezählt.
Die Zahl der Patienten, die auf Mallorca mit einer Corona-Infektion im Krankenhaus behandelt werden, lag am Samstag bei 116 (Vortag: 135) Auf den Intensivstationen befinden sich derzeit 67 Patienten (Vortag: 68). Insgesamt 2393 (Vortag: 2506) Personen werden in häuslicher Quarantäne versorgt.
In den Seniorenheimen auf den Balearen sieht die Lage wie folgt aus: Insgesamt zählten am Samstag 43 Bewohner (Vortag: 51) der Residenzen zu den "aktiven" Corona-Fällen, von ihnen müssen 43 (Vortag: 48) im Krankenhaus behandelt werden. Seit Beginn der Pandemie starben auf den Balearen 257 Senioren, die in Altersheimen untergebracht waren, mit einer Corona-Infektion.
Unter dem Gesundheitspersonal auf den Inseln gibt es derzeit 92 aktive Fälle (Vortag: 109), 226 Mitarbeiter (Vortag: 240) im Gesundheitssektor stehen unter Beobachtung, da sie engen Kontakt zu Infizierten gehabt haben.
3 Kommentare
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@Ralf Genau, nun strenkt Euch mal an, Ihre faulen Mallorquiner, damit die Deutschen endlich wieder reisen dürfen. Alter Schwede. Ist das Satire? Ich fürchte nicht.
@Ralf Neubeck: "Das können nur die Bewohner selbst erreichen," - Eigenverantwortung übernehmen?
Die 7-Tage Inzidenz muss unter 50, sonst wird das mit der Urlaubssaison nichts. Das können nur die Bewohner selbst erreichen, da hilft keine Regierung oder sonst wer. Also : Was wollt Ihr ????????????????? Die deutschen Inselliebhaber möchten sehr gerne wieder das im Moment gesparte Geld ausgeben, wir würden jeden Tag essen gehen und einkaufen, also strengt euch an und schimpft auf eine Regierung, die keine Ansteckungen erzeugt.