Der Inselrat plant den Dreh eines 100 Minuten langen Imagefilms, um Mallorca als sicheres und nachhaltiges Reiseziel zu bewerben. Der Film soll auch auf Streaming-Plattformen wie Netflix gezeigt werden.
Man habe vor allem den spanischen Markt im Visier, verkündete Mallorcas Tourismusminister Andreu Serra. Ab Mai soll mit dem Film für die Insel geworben werden. Aber auch europaweit erhoffe man sich positive Effekte für Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Skandinavien.
Für den Film steht ein Anfangsbudget von 300.000 Euro zur Verfügung. Bestehen soll er aus zwölf Kurzfilmen, an denen international bekannte Regisseure und Schauspieler mitwirken. Auch prominente Inseltouristen sollen in Gastauftritten zu sehen sein. Mit der Fertigstellung des Trailer ist nach Serras Angaben im März zu rechnen.
"Auf jeden Fall wird es mehr als ein typischer Werbespot. Wir wollen den Film auch auf Festivals und Streaming-Plattformen zeigen", so Serra weiter. Auch die für Mai geplante Tourismusmesse Fitur soll für Vorführungen genutzt werden, sofern es die Pandemie zulässt.
13 Kommentare
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@Markus Eder. Da empfehle ich, sich die Geschichte der Karibikinsel Montserrat, die 1995 von einem Vulkan fast vollständig verwüstet wurde, anzusehen. Die haben sich bis heute nicht davon erholt. Ist eher die Wahl zwischen Pest und Cholera.
An die Adresse von Majorcus sei noch nachgetragen, dass 85 Prozent der Bewohner von Mallorca sich noch wünschen werden es hätte statt der Coronakrise einen zugegebenermaßen von mir nicht prognostizierten Vulkanausbruch auf Mallorca gegeben. Denn die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen eines solchen Vulkanausbruchs wären für Mallorca als ganzes wahrscheinlich erkennbar verkraftbarer gewesen als die Coronakrise und die daraus resultierenden gesundheitlichen und wirtschaftlichen Megaschlachtungen.
Hier haben eine Menge Leute Grund ihre eigenen Anschauungen zu hinterfragen. Dem Kommentator Majorcus sei gesagt, dass Italien 2020 nach vorläufigen Berechnungen beim Bruttoinlandsprodukt etwa 9 Prozent eingebrochen ist, Spanien aber sogar 12 Prozent. Ich habe also doch recht! Was die bürgerkriegsähnlichen Zustände auf Mallorca angeht, die werden durchaus noch kommen, wenn Insolvenzen, Arbeitslosigkeit und Armut 2021 gänzlich durch die Decke gehen. Auf den Straßen von Athen ging es anlässlich der griechischen Staatsschuldenkrise vor ein paar Jahren auch ziemlich heftig zu. Und das war noch eine Minikrise im Vergleich zu dem was die Balearen momentan erleben. Asterix, Sie werden noch an mich denken, wenn Ihnen auf Mallorca die Steine der Verarmten um die Ohren fliegen!
@Engel Aloisius: Haben Sie die Göttliche Eingebungen auf der Toilette verloren? @#Klaus: Aber nur die, die sich guten Impfstoff nicht leisten können. Aber es soll ja auch Billigflieger geben, weil Sie sich keine ordentliche Segeljacht leisten können. Leider kann man nicht vom Taycan von unten auf Andere herabsehen ,-) @Markus Eder: Es ist doch absolut passend, mit einer Billig-Produktion für das Angebot zu werben ... Bezüglich Ihrer volkswirtschaftlichen Kenntnis muss ich Sie enttäuschen: Italien wurde härter getroffen. @Asterix: Es ist eher verwunderlich, das Markus Eder keinen Vulkanausbruch vorhersagt! Hoffentlich kauf Olaf Scholz die Insel enlich von den klammen Spaniern - über Solarenergie-Ertrag in kurzer Zeit amortisiert. Viel friedlicher als Putin.
@Asterix Ich finde, dass Herr Eder hier die zutreffendesten Analysen und Prognosen wiedergibt und vor allem sehr detailiert begründet.
Natürlich darf Markus Eder mit seinen Untergangsscenarien nicht fehlen. Fehlt noch das du Bürgerkrieg vorhersagst. Der Blick in deine Glaskugel scheint ja solche Bilder zu prognostizieren. Wie oft wollste noch in die Kerbe hauen? Es fehlt doch an Deutschen, wie dir, die erst mal hier die Regierung übernimmt um zu zeigen, wo es lang geht. Man sieht es ja in Deutschland, wie wunderbar dort alles funktioniert.
Unter den gegebenen Umständen könnte selbst Michael Douglas mich nicht von einer Reise nach Mallorca überzeugen, auch wenn er mich persönlich an meiner Haustüre abholen würde.
Die Kommentatoren Elvira und Klaus haben mit Ihren Anmerkungen vollkommen Recht. Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob ein 100-minütiger Film unter Marketinggesichtspunkten nicht viel zu langatmig ausfällt. Kurz und anregend ist nicht umsonst die normalerweise vorherrschende Marketingmaxime. Wie man Filmstars mit einem vergleichsweise mickrigen Budget von 300000 Euro zur Mitwirkung anregen will ist eine weitere legitime Frage. Ob sich die rezessionsgeschundenen Festlandspanier angesichts ihrer eigenen großen wirtschaftlichen Probleme 2021 zu einem Balearenurlaub animieren lassen werden, ist darüber hinaus ebenfalls mehr als zweifelhaft. Spanien ist schließlich, um es in Erinnerung zu rufen, das von der Coronakrise wirtschaftlich am meisten betroffene Land der EU. Das Ganze wird wohl wieder mal nach hinten losgehen. Auf den Balearen träumt man ja oft sehr gerne, nur um dann später festzustellen, dass der Traum wieder mal größer war als die eigentlichen Möglichkeiten.
Wenn die Regierung dafür sorgen würde, dass nicht alle Restaurants, Hotels und Geschäfte pleite gehen, braucht es keinen teuren Werbefilm. Die Urlauber kommen dann wieder gern.
Ihr dürft auch den ganzen Tag bei 36 Grad hitze mit Maske draußen rumlaufen wenn ihr zu uns kommt.