Das balearische Gesundheitsministerium hat an diesem Samstag mit einem freiwilligen Massentest in der abgeriegelten Stadt Manacor im Osten von Mallorca begonnen. Auf ihre mögliche Infektion mit dem Coronavirus sollen Menschen im Alter von 15 bis 45 Jahren überprüft werden. Ein weiteres freiwilliges Screening ist für die Lehrer in der 43.000-Einwohner-Stadt vorgesehen.
Zur Entnahme der Proben wurde vor dem Rathaus ein Zelt auf der Rambla Rey Jaime, 9, zur Vefügung gestellt. Getestet wird von 9 bis 18 Uhr. Das Ziel ist es, die Inzidenz von Covid-19 in dieser Bevölkerungsgruppe zu bestimmen und zu versuchen, die Ausbreitung des Coronavirus zu bekämpfen.
Jeder, der dem Profil der Studie entspricht und sich testen lassen möchte, kann innerhalb der angegebenen Zeiten direkt zum Testzelt kommen oder telefonisch einen Termin vereinbaren (900 100 971), teilte die Behörden mit.
Darüber hinaus wird die Gesundheitsbehörde IB-Salut mit der selektiven Überprüfung des Lehrkörpers im Stadtgebiet von Manacor beginnen. Hierfür kommt ein Testbus, das sogenannte Covid-Express-Mobil, zum Einsatz. Darin werden durchschnittlich zwischen 100 und 120 PCR-Tests am Tag durchgeführt.
Das Stadtzentrum von Manacor ist seit 28. Oktober für 15 Tage zur abgeriegelten Zone erklärt worden, um die Ausbreitung der Pandemie zu stoppen. Es gelten Ein- und Ausreisebeschränkungen für die Menschen, die sich innerorts frei bewegen können. Es gibt zudem Ausnahmrereglegungen etwa für Berufs- und Schulpendler, Behördengänge und im Falle von pflegebedürftigen Angehörigen.
Die Balearen-Regierung hatte Manacor als erste Stadt auf Mallorca zur abgeriegelten Zone ausgerufen, nachdem dort die kumulierte 14-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner auf 458 Fälle gestiegen war, die höchste auf den Balearen. Die Positivitätsrate liegt nach Angaben des Gesundheitsministeriums bei 14,3 Prozent. Die Rate soll nach Empfehlungen von Gesundheitsbehörden mindestens unter 5 Prozent liegen.
13 Kommentare
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@AFD-Michel: Stand das in Ihren Arbeitsanweisungen aus Moskau?
Uschi zu viel Corona abbekommen? Was hat das mit dem Artikel zu tun??
@ Mónica Die Grünen soll man ja schon mal darauf getestet haben, alle Tests waren negativ. Den Kaffeesatzleser von den Rheinwiesen sollte man vielleicht auch mal testen.
macht es sinn ein Land zum Risikogebiet zu ernennen, wenn die eigene Zahlen viel höher liegen ? Die Schweiz macht es vor und nimmt den Unsinn zurück. Das RKI müsste den Status dringend überprüfen, Einzelne Infektionsherde die unter Kontrolle sind müssen dabei herausgerechnet werden.
@Mallorcajoerg: Der Respekt vor der Urheberschaft von Mónica ermöglicht sehr wohl, dass Werk unter Angabe der Quelle zitieren - oder wollen Sie Guttenbergen?
@Mónica. Grandios! Der ist so geil, dass ich mal das Copyright ignoriere.
Von Reduktion bzw. Einstellung habe ich nichts geschrieben. Bei Lesen des Artikels könnte man den Eindruck bekommen, dass es um Ausweitung geht. Sinkt die Positiv-Rate durch Massenscreen-nings unter die Fehlerrate des Tests kann nicht mehr unterschieden werden, ob der Test tatsächlich positiv oder nur falsch-positiv ist. Deshalb macht es nur Sinn, Verdachtsfälle und Kontaktpersonen zu testen. Auch beim Test von Eremiten vom Berg Atos wirst Du positiv Testergebnisse bekommen.
@die drei Herren: Wenn Sie infektiologisch und epidemiologisch keine Ahnung haben, wäre es sehr freundlich, wenn Sie jeweils entsprechend darauf hinweisen würden. Eine Reduktion bzw. Einstellung der Testintensität würde dazu fühten, dass sehr viel Infiziert nicht von Ihrer Infektiösität wüssten, daher den Virus unwissend weiter verbreiten. Wenn immer mehr Menschen erkranken, müssen Ärzte im Rahmen der Triage die Aufnahme in Krankenhaus, Intensivbett oder ECMO teilweise verweigern. Dann werden Menschen zu sterben nach Hause geschickt ... Wissen Sie das nicht? Oder wollen Sie absichtlich chaotische Zustände provozieren?
Klar gibt es mehr Corona-Fälle, da mehr getestet wird. Wenn es mehr IQ-Tests gäbe, hätten wir auch mehr Idioten.
Massenscreenings rufen nur für Olafs auf den Plan. Man wird dort keine Positiv-Rate oberhalb der Fehlerrate des PCR-Tests erwarten können. Das ist sinnlose Verschwendung von Geld und Testressourcen.