Man wolle keinen Rückschritt bezüglich des erst kürzlich erweiterten öffentlichen Raums so Stadtrat Alberto Jarabo – Lokale mit Außenbereich waren erst vor kurzem dazu aufgefordert worden, fest installierte Terrassenüberdachungen zu entfernen, um der Bevölkerung mehr Raum zu geben. Gleichzeitig sei es jetzt wichtig, Betreibern von Lokalen Möglichkeiten des Erwerbs zuzusichern.
Jarabo kommentierte, dass bei einer Vergrößerung der Terrassenfläche automatisch auch eine Erweiterung des Raumes für die Fußgänger erfolgen müsse – auch um die Abstandsregeln einhalten zu können und Menschen mit eingeschränkter Mobilität entgegenzukommen.
Zurzeit werde die Möglichkeit geprüft, inwiefern Parkplätze vorübergehend genutzt werden könnten. Es werde ebenfalls erwogen, Fahrbahnen zu „streichen“ und diese stattdessen für die Außenbereiche der Gastronomie zu nutzen.
Gleichzeitig bringe dies Engpässe beim Parken, denn gerade jetzt fordere man die Leute verstärkt auf, mit dem eigenen Fahrzeug zu fahren, statt den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, um das Ansteckungsrisiko mit Covid-19 zu verringern.
Vorsitzende von Nachbarschaftsvereinigungen lehnen den Vorschlag der Terrassenerweiterung ab. Diese Forderung sei absurd, wenig solidarisch und vor allem egoistisch, so Joan Forteza der Vereinigung „Veïns de Palma“. Er vermutet hinter dieser Forderung, dass die Regelung dauerhaft gelten werde, auch wenn die Bestimmungen der Abstandsregeln wieder aufgehoben seien. Sie fordern stattdessen, dass mit jeder Lizenz für die Terrassenbetreibung genau dokumentiert werde, wie viele Tische und Stühle dort erlaubt seien.
8 Kommentare
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@Meinungsfreier, absolut richtig. Auch für die E-Autos und jeder Art von Zweirädern werden Parkplätze durch Schilder und Bodenkennzeichnung ausgewiesen. Irgendwann dann wohl auch mit Ladestationen. Wer z.B. die Reihen von Motorrollern an der Avenida de Jaume III, vor den Arcaden neben C&A sieht, weiß wieviele Roller es werden können. Ich schätze das da mindestens 50-80 schön nebeneinander. Aber woher soll das ein Mallorcus wissen, der gar keine Ahnung davon hat über welche Gegend hier gesprochen wird?
@Meinungsfreier: Für Fahrräder braucht es keine Parkplätze & eRoller sind ökologischer Schwachsinn.
Wenn die Umweltbehörde und die Regierung auf E-Mobilität setzen, brauchen sie auch Parkplätze, womit sich das Thema doch erledigt. Die Rettungswege sollten ebefalls frei bleiben. Wenn ich dort spazieren gehe möchte ich besonders in der Adventszeit schöne Fotos vom beleuchteten Passeig del Born machen und nicht von den häßlichen Terrarassen. Auch sitzt man schön dort entspannt und genießt die Stimmung ohne Lärm der Touristen aus den Gastrozelten.
Den Profiteuren ist doch das alles egal. Hauptsache sie machen Kasse. Denen taete ich das Geschäft mit extremer Pacht verderben. Ganz einfach. Die Stadt ist Eigentümer der Flächen und kann das. 👎
Nein die Nachtruhe der Anwohner geht vor. Es ging auch ohne Terrassen.
Wieder mal eine überflüssige Kampagne im Windschatten von Corona. https://www.welt.de/politik/deutschland/article207604351/Verkehr-waehrend-Corona-Muessen-Autoverkehr-den-Raum-wegnehmen.htmlWissenschaft und Vernunft sind dekonstruiert. Herzlichen Glückwunsch an links/grün. Was dabei vergessen wird. Dieser Blödsinn konnte nur gedeihen, weil böse Kapitalisten Geld dafür erwirtschafteten, und dieses über den Umweg der Steuer auf alle möglichen Geschwätzpert*innen umverteilt wurde. Ja und nun. Nun wird dieser Geldfluss versiegen. Es wird schlicht kein Geld für dieses Klientel mehr da sein. Die Vollversorgung dieser Leute durch Vater Staat ist nun ausgerechnet durch eine sozialistische Regierung geschleift worden. Das sind halt die angenehmen Effekte dieser Krise.
Jeder Parkplatz weniger ist ein Gewinn für die Umwelt - nur wie kommen dann die Fußkranken ins Cafe? eRoller?
Wofür größere Terrassen, es kommt doch eh kaum jemand oder wird ein Ansturm mit zehntausenden Touristen erwartet? Ich glaube kaum das dieser Fall eintritt.