Die Zahl der Corona-Fälle klettert weiter stark nach oben. | miquel a. cañellas

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Die Zahl der Corona-Fälle auf den Balearen steigt weiterhin deutlich. Krankenhäuser erhöhen angesichts dieser Entwicklung ihre Bettenzahl, ein großes Maskenkontingent ist im Anflug. 80 Prozent aller Arbeitnehmer auf den Balearen werden von Kurzarbeit betroffen sein. Ein Überblick über die wichtigsten Entwicklungen in der Coronakrise.

Deutlich höhere Fallzahlen

Die Corona-Pandemie grassiert ungebremst auf den Balearen. Am Mittwoch stieg die Zahl der Erkrankten von 478 auf 562. Bis Mittwoch sind 19 Menschen dem Virus zum Opfer gefallen. Ungleich dramatischer ist die Lage in Festland-Spanien. Mit 3434 Toten bei 47.610 Fällen liegt man dort inzwischen über den offiziellen Zahlen aus China.

Krankenhäuser rüsten auf

In den Balearischen Krankenhäusern sollen weitere 854 Betten, 173 davon auf Intensivstationen, eingerichtet werden. So plant das Großklinikum Son Espases in Palma 57 Plätze für Verdachtsfälle und knapp 200 für bestätigte Infektionen. Zurzeit werden 41 Patienten auf Intensivstationen mit Beatmungsgeräten behandelt. Im Notfall können die Kapazitäten durch den Rückgriff auf Privatkliniken zusätzlich aufgestockt werden.

14 Hotels bieten Betten an

Auf den Balearen haben sich 14 Hotels bereiterklärt, Corona-Patienten und medizinisches Personal aufzunehmen, das dort Menschen ambulant versorgen soll. Sechs dieser Hotels befinden sich auf Mallorca, vier auf Ibiza, drei auf Menorca und eines auf Formentera.

Drei Flieger bringen Masken und Schutzkleidung

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Am Mittwoch und Donnerstag werden in Palma insgesamt drei Flugzeuge mit 135.000 Masken und 1200 Schutzanzügen erwartet. Das Material aus Madrid soll nach Angaben der Gesundheitsbehörden anteilig auf Mallorca, Ibiza und Menorca verteilt werden.

80 Prozent der Arbeitnehmer von Kurzarbeit betroffen

Rund 400.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer werden nach Schätzungen der Gewerkschaft UHGT aufgrund der Coronakrise wohl in Kurzarbeit gehen müssen. Fast alle Branchen leiden seit der Verhängung des Alarmzustands Mitte März unter extremen Umsatzeinbrüchen.

Minimalbetrieb am Flughafen von Palma

Auf dem Airport sind nur noch eine Start- und Landebahn sowie der kleinste Flugsteig, das Terminal B, in Betrieb. Die Terminals A, C und D werden in den kommenden Tagen geschlossen, da der Luftverkehr in den vergangenen Tagen um 87 Prozent zurückgegangen ist, wie die Betreibergesellschaft Aena mitteilte.

Nur zwei Personen im Auto erlaubt

Nach Angaben der spanischen Regierung sind während der Dauer des Alarmzustandes höchstens zwei Passagiere in jedem Auto erlaubt. Darüber hatte es in den vergangenen Tagen auch unter Polizisten Unsicherheit gegeben. Der Beifahrer muss dabei stets hinten sitzen, wie das Transportministerium mitteilte.

Sieben Buslinien in Palma vorübergehend eingestellt

Seit Beginn der Ausgangssperre zählte die städtische Busgesellschaft EMT 85 Prozent weniger Fahrgäste. Folgende Linien sind nun nicht mehr in Betrieb: A2 (Aeropuerto-s'Arenal), L1 (Portopí-Palacio de Congresos), L2 (Circular Centro Histórico), L9 (Son Espanyol-Sindicat), L22 (Cala Blava- Plaça d'Espanya), L32 (s'Arenal-Sindicat) und L34 (Son Espases-Son Gibert). Auch die Nachtbusse sind außer Betrieb. (mais)

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