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Dass im kommenden Sommer weniger deutsche Touristen nach Mallorca kommen, sind derzeit die Befürchtungen hiesiger Hotelverbände. Reisekonzerne wie Tui hingegen wollen davon nichts wissen. Im Gegenteil: Die frei gewordenen Flug- und Übernachtungsplätze nach der Thomas-Cook-Pleite im vergangenen September sollen Tui Wachstum bescheren.

Stefan Baumert, touristischer Geschäftsführer der Tui äußert sich im Interview mit MM über neue Chancen in 2020, wie sicher Pauschalreisen sind und welche Bedeutung Mallorca für den deutschen Konzern hat.

Rückblickend auf 2019: Welchen Anteil am Umsatz hatte das Mallorca-Geschäft?

Stefan Baumert: Mallorca war das beliebteste Reiseziel der deutschen Tui-Gäste. Und Mallorca bleibt insgesamt die Lieblingsinsel der Deutschen mit über 900 Hotels im Tui-Angebot. Vor allem in der Region rund um Palma haben wir unser Angebot ausgebaut, darunter zwei hochwertige Neubauten der beliebten Pabisa-Kette, die nur über Tui buchbar sind, das „Pabisa Bali Park”, das im März 2020 öffnet, und das „Aubamar Suites & Spa”, das im Juni 2020 öffnet.

Wie stellt sich Tui für 2020 in Spanien auf?

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Stefan Baumert: Tui bietet im Sommer 2020 das größte Portfolio aller Zeiten in Spanien. Insbesondere Tui Blue, unsere Lifestyle-Hotelmarke, hat ein deutlich ausgeweitetes Hotelangebot in den spanischen Urlaubsdestinationen mit insgesamt 14 Häusern, davon vier auf Mallorca. Tui Blue soll über die nächsten Jahre zur weltweit größten Ferienhotel-Marke entwickelt werden.

Was sagen erste Buchungszahlen für die kommende Saison im Mittelmeer?

Stefan Baumert: Die Sommersaison 2020 ist mit einem erfreulichen Buchungsplus gestartet. Schon jetzt zeigt sich, dass die spanischen Ziele – allen voran Mallorca – wieder mehr gefragt sind als im letzten Jahr. Besonders hohe Zuwächse verzeichnen wir auf den Balearen, den Kanaren, Jerez und Madrid.

Wird der „Brexit” Konsequenzen für Ihre Reisegäste haben?

Stefan Baumert: Urlauber sind mit ihrer gebuchten Tui-Pauschalreise durch das in Deutschland geltende Pauschalreiserecht abgesichert, das gilt selbstverständlich auch für Reisen nach Großbritannien und Nordirland. Nach den uns jetzt vorliegenden Informationen gehen wir davon aus, dass Reisen dorthin wie geplant durchgeführt werden können. Auch hat die EU die Weichen dafür gestellt, dass Fluggesellschaften, die mehrheitlich in britischer Hand sind, auch bei einem harten „Brexit” ohne Abkommen vorerst in Europa weiterfliegen dürfen. Das gute Wechselkursverhältnis wirkt sich sogar positiv auf die Nachfrage aus, die Buchungen bei Tui-Städtereisen nach Großbritannien liegen über denen des Vorjahrs. Wir empfehlen unseren Gästen dennoch, sich vor ihrer Reise beim Auswärtigen Amt über die aktuellen Reisehinweise zu informieren.

Das vollständige Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Mallorca Magazins (5/2020), erhältlich ab Freitag auch in Zeitungsläden an über 400 Flug- und Bahnhöfen in Deutschland, oder per E-Paper.