Der 16-Jährige, der unter dringendem Verdacht steht, Mitte Mai seine Mutter in El Arenal getötet zu haben, zeigt bislang keine Anzeichen von Reue. Nach seiner Festnahme in Belgien wurde er nach Mallorca ausgeliefert, wo er Anfang der Woche ins Jugendgefängnis Es Pinaret überstellt wurde.
Eine offizielle Aussage verweigerte der junge Mann ecuadorianischer Herkunft bislang. Allerdings gab seine Freundin, mit der er von der Insel geflüchtet war, an, dass er für den Tod von Gloría Z. (53) verantwortlich sei.
Seine Flucht finanzierte der Tatverdächtige mit Hilfe einer Bankkarte, die irrtümlich in das Haus seiner Mutter geschickt worden war. Er kopierte Konto- und Pinnummer und verschloss den Umschlag anschließend wieder.
Nach Aussage seiner 17-jährigen Freundin berichtete er ihr von einem heftigen Streit mit seiner Mutter. Demnach attackierte diese ihn mit einem Stock, woraufhin er zurückschlug und die am Boden liegende bewusstlose Mutter erwürgte. Die Freundin will davon erst in Belgien erfahren haben, wo das flüchtige Paar am 20. Mai in einem Hotel aufgegriffen wurde.
Gloria Z. war am 15. Mai tot in der Garage ihrer Wohnung an der Playa de Palma entdeckt worden. Ihr Körper war in Plastiktüten gehüllt und einer Truhe abgelegt worden. Der Sohn hatte die Mutter wenige Tage zuvor als vermisst gemeldet und war dann abgetaucht.
1 Kommentar
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"Mutmaßlicher Mörder zeigt keine Reue" - unterstellt, er solle Reue zeigen, womit impliziert wird, er hätte es getan - das ist einen unprofessionelle Vorverurteilung! Oder eine in diesem Kontext vollkommen unpassendes Stilmittel ...