Ein Biologe präpariert eine Falle für die Hornissen. | UH

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Bis zu 25 Bienen kann eine asiatische Hornisse pro Tag vertilgen. In ihren Nestern leben bis zu 8.000 und 10.000 Insekten, die sich mit großer Geschwindigkeit vermehren. Vor gut sechs Jahren wurde die Hornisse nach Mallorca eingeschleppt und bedroht die hiesigen Bienenpopulationen.

Auf den Balearen versuchen Biologen der UIB zusammen mit Mitarbeitern des Cofib (Consorci per a la Recuperació de la Fauna de las Illes Balears), diese Plage zu bekämpfen. Sie suchen dabei nicht nach den schwer sichtbaren Nestern, sondern haben in diesem Jahr 600 Fallen mit Fischprotein aufgestellt, um die Tiere anzulocken.

Im Frühling werden die Fallen in den "heißen" Zonen platziert, um die Königinnen zu fangen, den Bau neuer Nester und eine weitere Vermehrung zu verhindern. Im Sommer und Winter haben die Fallen eine Präventivfunktion. Mit ihrer Hilfe können die Biologen herausfinden, wo sich die Nester befinden und sie zerstören.

Die Biologen hofften, in diesem Jahr 100 bis 500 Nester finden zu können. "Das haben wir nicht geschafft", sagt Biologin Mar Leza. "Im Frühling konnten wir aber zehn Königinnen fangen."

Mallorca profitiere beim Kampf gegen die asiatische Wespe von seiner Insellage und könnte sich daher zu einem Vorbild entwickeln, so Leza.