Die noch verbleibenden Bewohner von Son Banya, darunter Kinder, sehen sich durch die Abrissarbeiten zunehmenden Gefahren ausgesetzt. | M. González

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Weitere 18 Familien sollen in den kommenden Wochen aus Palmas Problemviertel Son Banya vertrieben werden. Diese wenden sich nun mit weiteren Bitten ans Rathaus, um den vorangehenden Abriss des Problemviertels zu verhindern.

Der spanische Anwalt der 89 verbliebenen Anwohner des Elendsviertels, Gonzalo Márquez, hatte in der vergangenen Woche mit Palmas Bürgermeister Antoni Noguera und der Sozialdezernentin Mercè Borràs vergeblich versucht, zu verhandeln, wie die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtet.

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Der Rechtsbeistand beklagt, dass die versprochenen öffentlichen Hilfen für Umsiedlung und Integration in soziale Projekte nur zum Schein angeboten wurden, um das öffentliche Bild der Aktion zu verbessern. Bisher sei davon nichts spürbar. Eine Vertreibung von Bewohnern ohne alternativen Wohnraum zu bieten, sei illegal.

Seit mehreren Wochen gibt es andauernde Demonstrationen von Bewohnern gegen den Abriss des Barackendorfs unweit des Flughafens. Seit Juli sind Bautrupps unter Polizeischutz mit dem wöchentlich gestaffelten Abtragen beschäftigt. Für diesen Mittwoch wurden weitere Räumungen angekündigt. (dise)