Am Sonntag hatte der Wind für zahlreiche Schäden auf Mallorca gesorgt. In Alfàbia wurden Windgeschwindkeiten von 134 Kilometern pro Stunde gemessen. Bei der Rettungszentrale 112 gingen auf den Balearen am Sonntag vermehrt Anrufe wegen des Unwetters über den Inseln ein. 101 Sturmschäden wurden gemeldet, darunter 98 auf Mallorca, berichtet die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora.
Wie die mallorquinische Tageszeitung Ultima Hora berichtet, waren Palma, Llucmajor und Calvià am stärksten von den Sturmfolgen betroffen. Bäume stürzten um, Gegenstände fielen auf die Straße, und in den Häfen löste der Wind die Vertäuung der Schiffe. Die Straße Vidal i Sureda in Palmas Stadviertel La Bonanova ist derzeit nicht passierbar.
Im Hafen von Sóller schlugen Wellen von vier Metern Höhe gegen die Felsen. Mehrere Schiffe lösten sich von den Liegeplätzen und wurden beschädigt. In Sa Torre spülten die Wellen ein Segelboot an den Strand. In Canyamel stürzte ein Baum auf die Straße und beschädigte dabei einen Telefonmasten, die Zufahrt in den Küstenort ist gesperrt worden. Ein Haus wurde evakuiert, weil die Bewohner befürchteten eine nahestehende Kiefer stürze um.
Am Flughafen in Palma lief am Montag alles nach Plan, am Sonntag hatten drei Maschinen Verspätung. Das Fährunternehmen Balearia sagte am Wochenstart neun Verbindungen von und nach Palma, Alcúdia und Ciutadella ab.
In Portocolom krachte eine Kiefer auf einen Kleinwagen, der Baum riss zudem Strom- und Telefonkabel mit. In Manacor musste eine Straße vorübergehend gesperrt werden, weil sich Leuchtreklame einer alten Fabrik gelöst hatte. In Montuïri halfen Freiwillige bei den Aufräumarbeiten, als Bäume und Laternen um- sowie Grundstücksmauern durch den Wind einstürzten. Die Landstraße zwischen Pina und Sencelles wurde gesperrt, weil Stromkabel auf der Fahrbahn lagen. (cls)
Aktualisiert um 14.45 Uhr.
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