Palmas Müllmänner wollen 13 Tage nahezu in Folge die Arbeit niederlegen, und zwar vom 16. August bis zum 1. September. Die Abfälle, die normalerweise täglich abgeholt werden, sollen dann nur noch jeden dritten oder vierten Tag entsorgt werden.
Der Hausmüll soll der Streikdrohung zufolge lediglich am 19., 23., 26. und 30. abtransportiert werden. Für die Stadt Palma bedeutet der mögliche Ausstand der Müllmänner überquellende Müllcontainer, und das bei den hohen Tagestemperaturen im August, noch dazu, wenn die Stadt voller Touristen ist.
Der Vorsitzende der städtischen Entsorgungsbetriebe, Andreu Garau, zeigte sich überrascht von der Streikdrohung. Ursprünglich hatten am Dienstag erste Gespräche mit den Beschäftigten stattfinden sollen. Es sei das Ziel, es nicht zu einem Streik kommen zu lassen, schreibt die spanische Tageszeitung "Ultima Hora".
Palmas Mitarbeiter der Müllabfuhr wehren sich gegen die aus Madrid vorgeschriebenen Sparmaßnahmen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Die Regierung will die Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich von 35 ausf 37,5 Stunden ausweiten. Die Mitarbeiter sollen zudem auf das Weihnachtsgeld verzichten.
Die Beschäftigten befürchten zudem Stellenabbau. Die Ausweitung der Arbeitszeit käme rein rechnereisch der Aufstockung der Belegschaft um 120 Mitarbeiter gleich. Garau wiegelte indes ab: Es seien keinerlei Entlassungen geplant. Mit der Mehrarbeit werde dagegen die Zahl der Überstunden abgebaut.
Parallel zum Streik der Entsorgungsbetriebe planen Palmas städtische Busfahrer einen Ausstand am 16. und 17. August.
1 Kommentar
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Wer nur 35 Std. arbeitet und dann noch in Zeiten der Krise Ansprüche stellt, die Gemeinden erpresst,etc. sollte sofort entlassen werden. Ab zum "Hammerwerk" und gut ist es. Nach Ablauf des Arbeitslosenentgeldes kommen diese Typen dann wieder angekrochen. Eine Privatisierung der Müllentsorgung würde bestimmt einige Milionen sparen. Die entlassenden "Müllwerker" können dann ja mit geringerem Gehalt und einer 40 Std-Woche bei dem Privatunternehmen anheuern.