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Wolkenbruchartige Regenfälle haben am Dienstag für Chaos in Palma und Umgebung gesorgt. Polizei und Feuerwehr registrierten 300 Notrufe. Pro Quadratmeter waren innerhalb kurzer Zeit 62 Liter Wasser niedergegangen. Die städtische Kanalisation wurde mit den Wassermassen nicht fertig, mehrere Straßen standen zum Teil metertief unter Wasser.

Vor allem an tiefer gelegenen Stellen sammelten sich enorme Wassermengen. Autos blieben stecken und mussten von der Feuerwehr abgeschleppt werden, Fußgänger suchten vollkommen durchnässt Zuflucht unter Vordächern, der Riera-Kanal in der Innenstadt verwandelte sich in einen reißenden Sturzbach. Die Metrostation Jacint Verdaguer musste für eineinhalb Stunden geschlossen werden, weil Wasser eingedrungen war.

Das Gewitter sorgte zudem für Stromausfälle, am Flughafen kam es zu Verspätungen. Im Stadtteil San Augustín stürzte eine Begrenzungsmauer ein. Auch in den Nachbargemeinden Calvià und Marratxí regnete es heftig. Für die nächsten Tage ist weiterhin Regen vorhergesagt.