Die konservative Partido Popular ist bei den Regionalwahlen auf
den Balearen am Sonntag unumstritten als Sieger hervorgegangen. Sie
erlangte die absolte Merhrheit in allen entscheidenden
Regierungs-Körperschaften wie dem Balearen-Parlament, dem Inselrat
Mallorcas sowie dem Stadtrat von Palma. Damit wird der konservative
Kandidat José Ramón Bauzá den Sozialisten Francesc Antich als
Ministerpräsidenten ablösen.
Die Konservativen erlangten einen historischen Sieg und fuhren
auf den Inseln ihr bislang bestes Ergebnis ein. Parallel dazu
mussten die Sozialisten ihren bislang größten Stimmenverlust
hinnehmen. Die Wähler haben auch die Parteienlandschaft bereinigt.
In den größten drei Repräsentationsorganen Parlament, Inselrat,
Stadtrat sind nur noch drei Parteien zu finden. Die Wahlbeteiligung
lag wie im Vorjahr bei 60 Prozent.
Balearen-Parlament
Die PP hat 35 der insgesamt 59 Sitze erobert. Die absolute
Mehrheit liegt bei 30 Sitzen. Mit fünf zusätzlichen Mandaten kann
sich Parteichef José Ramón Bauzá auf eine bequeme
Regierungsmehrheit freuen.
Die Sozialisten auf Mallorca verlieren zwei Sitze und kommen auf
14 Mandate. Jeweils vier Sitze entfallen auf die Sozialisten auf
Menorca und Ibiza, sowie einer auf den Delegierten aus Formentera.
Als dritte Partei sind die regionalistischen Sozialisten Mallorcas
(PSM) mit einem Sitz im Parlament vertreten.
Inselrat Mallorca
Auch im Inselrat Mallorcas verfügt die PP mit 19 Mandaten über
eine deutliche Dominanz; 17 Stimmen reichen zur absoluten Mehrheit.
Damit wird die PP-Kandidatin Maria Salom die sozialistische
Inselratspräsidentin Francina Armengol ablösen.
Die PSOE verlor einen Sitz und kommt auf zehn Mandate. Die
UM-Nachfolgeparteie Convergència, die drei Sitze stellte,ist nicht
mehr vertreten. Die regionalistischen Sozialisten Mallorcas (PSM)
gewannen einen Sitz hinzu und stellen künftig vier Mandate.
Stadtrat Palma
Mit 17 Mandaten im künftigen Stadtrat von Palma werden die
Konservativen auch hier zwei Stimmen über der absoluten Mehrheit
verfügen. Die PSOE verliert zwei Mandate. Das Parteienbündnis aus
regionalistischen Sozialisten (PSM) und Grüne erhält drei Mandate.
Die UM beziehungsweise ist Nachfolgeorganisation Convergència sowie
der Linksblock (Bloc) sind nicht mehr im Stadtrat vertreten.
Aufgrund der neuen Mehrheitsverhältnisse wird Mateu Isern die
bisherige sozialistische Bürgermeisterin Aina Calvo ablösen. Der
Stadtrat von Palma hat ein hohes politisches Gewicht: Nahezu jeder
zweite Mallorca-Bürger lebt in der Inselmetropole.
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