, 31. März – Einige der besten Segler der Welt
treffen sich in der kommenden Woche auf Mallorca, um bei der
Regatta „Trofeo S.A.R. Princesa Sofía Mapfre “ von Montag, 4., bis
Samstag, 9. April, in der Bucht von Palma gegeneinander anzutreten.
Dabei kann die Regatta in diesem Jahr mit einem Rekord aufwarten:
Mehr als 600 Teams aus 53 verschiedenen Nationen haben sich diesmal
zum Start gemeldet, im vergangenen Jahr waren 40 Länder
vertreten.
Sportlich einzigartig ist die Seglerwoche besonders deshalb,
weil sie den Beginn der ISAF-Weltcup-Saison markiert und – als
einzige Regatta in Spanien – als olympischer Ausscheidungswettkampf
gewertet wird. Hier entscheidet sich für viele Teilnehmer, ob sie
2012 zu den Olympischen Spielen nach London fahren dürfen. Bereits
seit 42 Jahren findet die traditionelle Regatta auf Mallorca statt,
seit drei Jahren gehört sie zur Weltcup-Serie.
Schon seit Wochen ist Mallorca, genauer gesagt der Club Náutico
von Arenal, Trainingslager der deutschen Segelnationalmannschaft.
Sitz des Bundessegelteams ist Kiel, doch dort sind laut Deutschen
Segelverband DSV die Trainingsbedingungen im Winter längst nicht so
ideal wie im Mittelmeerraum. Nach einer einwöchigen Trainingspause
reisen die Segler und Surfer nun in der Woche vor dem Regatta-Start
erneut an.
In zehn verschiedenen olympischen Klassen sowie einer
Paralympic-Klasse gehen die Wassersportler ab dem 4. April an den
Start, unter ihnen Deutschlands beste Windsurferin und
Jugendweltmeisterin 2007, Moana Delle. Ihr Ziel ist es, in diesem
Jahr unter anderem die Italienerin Alessandra Sessini zu bezwingen,
die im vergangenen Jahr Gesamtsiegerin der „Princesa Sofía“
wurde.
Antrieb geben ihr gleich zwei Erfolge im vergangenen Jahr: Bei
der EM 2010 in Polen ließ sie unter anderem die spanische
Weltmeisterin Blanca Manchón (Gesamtsiegerin 2009) hinter sich und
erreichte den fünften Platz, bei der WM in Dänemark Platz acht.
Unter den deutschen Seglern befinden sich unter anderem die
Starbootsegler Alexander Schlonski und Frithjof Kleen, ein
Erfolgsduo, das sich im vergangenen Jahr überraschend trennte und
bei der „Reina Sofía“ nun gegeneinander antritt.
Starboot-Vorschoter Kleen ist mit einem neuen Steuermann, Robert
Stanjek, am Start, und kämpft gegen seinen früheren Steuermann
Alexander Schlonski, der sich den Vorschoter Matthias Bohn ins Boot
holte. Der Rostocker Finn-Segler und NDR-Redakteur Bohn gilt als
einer der besten seiner Klasse in Deutschland.
Zuschauerboote werden laut Veranstalter auch in diesem Jahr
nicht eingesetzt, die beste Sicht auf das Treiben rund um die
Weltklasse-Regatta haben Zuschauer daher vom Yachtclub in Arenal
und von der Playa de Palma auf die Bucht von Palma.
Wie schon im Vorjahr geht es für die Teilnehmer auch in diesem
Jahr darum, neben dem Sieg in Palma auch Punkte für den Weltcup des
internationalen Seglerverbandes ISAF zu holen. Dieser besteht aus
sieben Rennen, auch die Kieler Woche Ende Juni gehört dazu. Zur
Siegerehrung am 9. April in Palma wird traditionsgemäß das
spanische Königspaar erwartet, das die Trophäen persönlich an die
Sieger überreicht.
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