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Der anstehende Frühling, der am 21. März beginnt, wird nach den Prognosen des balearischen Wetteramtes wärmer ausfallen als gewöhnlich. Die Niederschlagsmengen bewegen sich hingegen im Normalbereich, sagte Chef-Meteorologe Agustí Jansà bei der Präsentation der Winterbilanz.

Die kalte Jahreszeit machte ihrem Namen alle Ehre und brachte den Angaben zufolge mehr Kälte und Regen als im Mittel der vergangenen Jahrzehnte. Die Schwankungen zu den langjährigen Durschschnittswerten machten sich vor allem auf Ibiza bemerkbar. Hier lagen die Temperaturen ein Grad tiefer als sonst. An der Wetterstation Palma wurde eine Rückgang um 0'8 Grad gemessen.

Ungeachtet der intensiveren Kälte in den Monaten Dezember, Januar, Februar und der ersten Märzhälfte sei die Tendenz zu wärmeren Wintern unübersehbar, sagte Jansà. Zwischen 1973 und 2010 seien die mittleren Werte um ein Grad gestiegen. "Es besteht kein Zweifel am Klimawandel."

Die Niederschlagsmengen fielen im Winter höher aus erwartet, doch sie waren auf den Inseln höchst ungleich verteilt. Währen Menorca ein Puls von 45 Prozent registrierte, und Mallorca immerhin acht Prozent, fiel auf Ibiza und Formentera ein Viertel weniger Regen. In der Gesamtbilanz weist der Archipel seit drei Wintern Regenüberschüsse aus, wenn auch mit abnehmender Tendenz.