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Die Balearen-Regierung darf auch im kommenden Jahr mit Rafael Nadal um Gäste werben, obwohl ihr das Geld für die Werbe-Ikone fehlt. Der Tennisstar will seiner Heimatregion die Bildrechte für 2011 gratis übertragen.

Wie berichtet, hatte das Tourismusministerium wegen seiner prekären Haushaltslage – das Ressort hat 47 Millionen Euro Schulden – auf die Auflösung des bestehenden Werbevertrags mit Nadal gedrängt. Nach diesem Vertrag erhielt Nadal von 2009 bis 2011 jährlich zwei Millionen Euro.

Noch bevor seine Repräsentanten in die Verhandlungen eintreten konnten, gab Rafael Nadal in einem Radiointerview die Marschrichtung vor: An ihm solle es nicht liegen, er sei bereit, die Bildrechte für 2011 auch gratis zu gewähren.

Noch steht die neue Vereinbarung nicht in allen Details. „Ultima Hora” berichtete, dass die Balearen zwar weiterhin mit Nadal werben dürften, allerdings keine Exklusivrechte mehr hätten. Theoretisch ist also möglich, dass der Tennisstar künftig auch für andere touristische Ziele Werbung macht.

Laut „Ultima Hora” ist das allerdings recht unwahrscheinlich. Rafael Nadal sei ein Mann von Prinzipien, so ein Kommentator. Es sei nicht zu erwarten, dass er Werbung für andere mache, nachdem er ein ums andere Mal betont habe, dass Mallorca der schönste Ort auf der Welt sei.

Dass ein 2009 gedrehter Werbespot mit Nadal noch im europäischen Fernsehen zu sehen sein wird, ist übrigens unwahrscheinlich. Auch für die Ausstrahlung fehlt schlicht das Geld.

Obwohl Tourismusministerin Joana Barceló Elogien auf Rafael Nadal anstimmt, machte sie vor der Presse doch deutlich, dass in Zukunft andere Werbestrategien gefahren werden. Es gehe vor allem darum, das touristische Produkt als solches zu promoten. „Wir müssen die verschiedenen Angebote außerhalb der Hochsaison besser bekannt machen.”