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Mallorca ist um eine Attraktion reicher – und die ist obendrein noch wirklich ungewöhnlich. Denn in Montuïri hat eine Laune der Natur für eine seltene Kreuzung gesorgt. Als seine Eselin vor rund sechs Wochen ein kleines Fohlen zur Welt brachte, da staunte Sebastià Rubí nicht schlecht: Das Fell des Jungtiers war keineswegs in einheitlichem Grau gehalten, sondern wies an allen vier Beinen unübersehbare Streifen auf.

Dem Fincabesitzer war sofort klar, dass sich die Eselin mit einem der Zebrahengste eingelassen hatte. Vollkommen frei und unbeaufsichtigt bewegen sich die Tiere auf dem Gelände. „Ein Tierarzt hat mir gesagt, eine Kreuzung zwischen Esel und Zebra sei etwa so wahrscheinlich, wie eine zwischen Ente und Huhn”, sagt Rubí.

Tatsächlich kommt es recht selten vor, dass aus der Paarung zwischen Zebra und Esel Nachwuchs hervorgeht. Besonders in afrikanischen Ländern, in denen Esel und Zebras in großer Zahl in freier Wildbahn leben, kommt es jedoch immer wieder zur Kreuzung. Dass dies nun mit Tieren geschehen ist, die in Gefangenschaft leben, gilt als große Ausnahme. Viel häufiger ist etwa die Paarung zwischen Esel und Pferd – eine Verbindung, aus der am Ende Maulesel hervorgehen.

Wissenschaftlich betrachtet handelt es sich bei dem kleinen Fohlen namens „Alpin” aus Montuïri um einen „Zebroiden” – eine Kreuzung aus Zebra und einem Tier der Gattung „Pferd”. Handelt es sich dabei um einen Esel, spricht man auch von „Zonkeys” (von engl. „zebra” und „donkey”, Esel) oder eingedeutscht „Zeseln”.

Eine lange Lebenserwartung haben diese Tiere in der Regel jedoch nicht – und fortpflanzungsfähig sind sie meist auch nicht.