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In die „Europäische Woche der Mobilität” fiel die offizielle Inbetriebnahme von Palmas neuen Radwegen am Sonntag: Viele Bürger nutzten den freien Tag, um die radelfreundlichen Strecken entlang der Avenidas sowie in der Carretera Valldemossa und in der Calle Salvador Dalí erstmals mit dem Drahtesel auszuprobieren. Die neuen, knapp zweieinhalb Kilometer langen Radwege sollen, so erhoffen sich Politiker und Planer, eine möglichst attraktive Alternative zu Autos und Bussen bilden.

Nicht nur die Wege selbst, auch neue Verkehrsschilder, 134 Radparkplätze und 34 zusätzliche Ampeln sorgen für mehr Sicherheit und leichteres Fortkommen für die Radler. Palmas Bürgermeisterin Aina Calvo ermahnte die Autofahrer in einem Festakt, in Zukunft mehr Rücksicht auf die Radfahrer zu nehmen.

Das Projekt, das bisher 487.110 Euro gekostet hat, ist nicht unumstritten. Es hatte insbesondere Proteste von Autofahrern gegeben, denen nun teilweise weniger Platz zum Fahren oder Parken zur Verfügung steht. „Palma muss endlich so fahrradfreundlich werden wie andere Großstädte weltweit es längst sind”, verteidigte die Bürgermeisterin ihr Projekt.

Palmas Radfahrer waren am Einweihungstag denn auch rege vertreten, mit eigenen oder gemieteten Rädern, die es für einen Euro gab. Ganze Familien bevölkerten die Avenidas und nahmen an verschiedenen Festaktivitäten teil.