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Er ist gerade heute morgen aus Hamburg gekommen und fliegt an diesem Abend zurück: Das Pendeln gehört zu seinem Leben, spätestens seit Rafael Barber-Llorente Ende der 1980er Jahre seine Zulassung als Anwalt auch in Spanien bekam. Studiert hat der gebürtige Mallorquiner in Hamburg, wo heute auch seine Familie lebt und die internationale Anwaltskanzlei, für die er tätig ist, ihren Hauptsitz hat. In den deutschen Schulferien – der 58-Jährige ist Vater von vier Töchtern – wird das Privatleben nach Mallorca verlegt, erzählt Rafael Barber-Llorente: „Dann versuche ich, hier abends zu Hause zu sein.” An das bewegte Leben habe er sich gewöhnt, als Fachmann unter anderem für internationale Immobilien-Transaktionen ist er fast genauso oft in Zürich oder Frankfurt: „Das gehört dazu. Das machen inzwischen ja auch sehr viele Menschen.” Im Privatdomizil auf der Insel, dem Familiensitz in Pollença, ist Rafael Barber-Llorente natürlich deutlich seltener als in seinem Büro nahe dem Paseo del Borne in Palma. Trotzdem: „Wenn man reist, wächst der Schreibtisch hinter einem”, lacht er.

Deshalb sind Professionalität und Disziplin für einen reibungslosen Arbeitsablauf unabdingbar. Um „ein großes Pensum in kurzer Zeit zu bewältigen”, bedürfe es der Erfahrung sowie einer perfekten arbeitstechnischen Organisation: „Und sehr gute Mitarbeiter, um delegieren zukönnen.” Fit muss man zudem sein. Wenn er nicht gerade um sechs Uhr fliegt, joggt Rafael Barber-Llorente oft zu dieser frühen Stunde, auch die „Überlebensstrategie Fünf-Minuten-Schlaf” hat er sich angeeignet. Und eine heimliche Vision: „Ich träume davon, 14 Tage hintereinander an einem einzigen Schreibtisch zu sitzen.” (spe)