Mit dem Strand von Es Trenc soll eine der beliebtesten
Badebuchten Mallorcas stärker geschützt werden. Die
Balearen-Regierung plant, den naturnahen Strand sowie die Sanddünen
und das Hinterland zum Naturpark zu erklären. Das Vorhaben umfasst
die Dünenlandschaft von Es Trenc und Ses Covetes sowie das
Salinengebiet von Campos, El Salobrar, sagte der Generaldirektor
des Umweltministeriums für Biodiversität, Miquel Ferrà.
Das Vorgehen der Behörde dürfte auch Folgen für den
Strandbetrieb haben, der im Sommer Tausende, wenn nicht
Zehntausende Besucher pro Tag anlockt. Die Fläche, auf denen die
Autos bislang parkten, müsste renaturiert werden, sagte Ferrà. Die
Wagen seien außerhalb des Naturparks abzustellen. Ziel sei es,
flankierend öffentliche Transportmittel anzubieten.
Die Behörde will im ersten Quartal den sogenannten Plan zur
Neuordnung der Naturgüter (PORN) vorstellen, damit er dann vom
Kabinett verabschiedet werden kann. Die Bürger und Eigentümer der
Flächen sollen ausreichend Zeit erhalten, um etwaige Widersprüche
einlegen zu können. Das Gelände, dass die Behörde ins Visier
genommen hat, umfasst rund 300 Landbesitzer. Die Arbeit der
Agrarbetriebe und der Salinen soll in dem künftigen Naturpark
ungehindert weitergehen können.
Mit begleitenden Umweltmaßnahmen soll Es Trenc als Strand zu
einer Qualitätsmarke avancieren. Das Vorhaben der Regierung erfolgt
30 Jahre nach den ersten Massendemos, die von 1978 an veranstaltet
wurden, um die Dünen vor Bebauung zu schützen.
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