Mallorcas Politik und Wirtschaft setzt auf Qualitätstourismus. Golfer, Radfahrer, Wassersportler werden umworben. Eine andere Gruppe mit hoher Kaufkraft haben die Tourismus-Verantwortlichen bislang außer Acht gelassen: die Architekten. Man könnte ihnen Angebote für Bildungsreisen unterbreiten, damit sie vor Ort studieren könnten - wie man es am besten nicht macht. Gemeint ist die Bebauung im Großraum Palma, an der Playa de Palma, im Südwesten insgesamt. Die städtebauliche Erschließung und Entwicklung von Arenal etwa verlief jahrzehntelang ohne jede durchdachte Planung. Einzig der Mammon regierte. Nun ist der Schaden groß. Die Playa de Palma gilt als "saturierte", "gereifte" Tourismus-Meile. Das klingt schöner als "verbaut", "heruntergekommen", "verlottert".
Mutiger Blick über den Tellerrand
Visionen des Landschaftsplaners Adriaan Geuze verdienen Respekt
05.06.08 00:00
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