Einmal im Jahr ist Cala d'Or total beschwingt.
Und zwar dann, wenn in dem Ort das internationale Jazz-Festival
stattfindet. In diesem Jahr gibt es vom 21. bis zum 27. Mai bereits
die zwölfte Auflage des Festes, das vom Gelsenkirchener „Jazzpapst”
Rolf Wagemann organisiert wird. Wagemann hat einen Zweitwohnsitz im
Ort und fühlt sich Cala d'Or deswegen eng verbunden.
Wer modernen Jazz liebt, der sollte besser zu Hause bleiben.
Denn in Cala d'Or bahnen sich vor allem die Stilrichtungen Oldtime,
Dixieland und New-Orleans-Jazz den Weg ins Ohr. Und seit ein paar
Jahren sorgt Wagemann zudem mit Rock'n'Roll und Oldies für
Abwechslung.
Den Auftakt macht am Mittwoch, 21. Mai, ab 21 Uhr die
Mary-Castle-Jazzband aus Köln. Die Truppe läutet die Jazztage in
Fernandos Bar ein und überlässt den Rest dann fünf anderen Gruppen:
Jazz machen die Dr.-Jazz-Companie aus Lübeck, die Storyville
Jassband und die Hot House Brassband (beide aus Holland). Mit etwas
anderer Musik warten zwei Bands aus NRW auf: Die Ballroom Rockets
spielen Rock'n'Roll und Rocka-billy, die Formation Die Fremden hat
Oldies und Evergreens im Gepäck.
Es wird wieder drei feste Bühnen geben: Hotel Rocador, Fernandos
Restaurant, Bar Fernando. Dazu ist die Hot House Brassband als
Marchingband auf den Straßen unterwegs. Dieses Programm gilt für
Donnerstag, Freitag, Sonntag und Montag (ab 20.30 Uhr).
Am Samstag findet ab 20 Uhr die große Gala statt. Diesmal nicht
im Hafen, sondern direkt im Ort, auf der Plaza Costa.
Tagsüber kommen die Teilnehmer der Riverboat -Shuffle schon richtig
in Stimmung (Karten für 20 Euro im Hotel Rocador). Eine Art
After-Festival-Party gibt es am Dienstag, 27. Mai, ab 20.30 Uhr auf
der Bühne am Hotel Rocador. Dort sorgen dann nur Die Fremden und
die Ballroom Rockets für Stimmung.
Abgesehen von der Riverboat-Shuffle sind alle Darbietungen im
Prinzip gratis. Doch Veranstalter Rolf Wagemann, der in den
vergangenen Jahren immer wieder Probleme mit der Finanzierung des
Events hatte, hofft, dass viele Unterstützer-Buttons zum Preis von
jeweils fünf Euro verkauft werden. Wagemann betont: „Ohne dieses
Geld geht's einfach nicht.”
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