Mallorcas Möbelhandwerk erlebt einen ungeahnten Boom. Die
Exporte des holzverarbeitenden Gewerbes in die Karibik erhöhten
sich im vergangene Jahr um 18 Prozent auf 16'24 Millionen Euro.
Der Grund: Viele mallorquinische Hotelunternehmer haben jenseits
des Atlantik neue Niederlassungen gegründet. Für ihre karibischen
Hotels benötigen sie Mobiliar, und das geben sie bei den ihnen
bekannten Handwerksbetrieben auf Mallorca in Auftrag.
So sind Betten, Stühle, Sessel und Schränke der Insel neuerdings
immer häufiger in Mexiko, der Dominikanischen Republik oder auf
Jamaika zu finden. Die genannten Staaten absorbieren 90 Prozent der
mallorquinischen Möbelexporte, teilte der Arbeitgeberverbandes Caeb
mit.
Doch die zunehmende Globalisierung der Produktion hat auch ihre
Kehrseite: Die Geschäfte für die Insel-Tischler würden noch besser
laufen, wenn die Konkurrenz in Asien nicht so stark wäre.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.