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Der monatelange Streit um das Centro Canino Internacional ist zu Ende. Seit dem vergangenen Montag ist das Tierheim wieder eine Zuchtstation. Anwohner hatten immer wieder gegen die Tierschützer geklagt, weil in dem Zentrum Dutzende von Hunden untergebracht waren. Erlaubt hatte die Stadt Palma aber nur den Betrieb einer Zuchtstation mit elf Hunden. Am Montag überzeugten sich Polizisten vor Ort davon, dass die Vorschrift eingehalten wurde.

Noch am vergangenen Samstag und Montag hatten die Betreiber des Tierheims 22 Hunde ins Tierheim von Sencelles verlegt, um dem Schließungsbeschluss zuvorzukommen. Die Stadtverwaltung hatte entschieden, dass bis auf elf alle Hunde von dem Gelände in Es Pillarí zu verschwinden hätten. Es drohte eine Zwangsräumung und die Verlegung der Tiere ins gefürchtete Tierheim von Son Reus. Dort werden nicht adoptierte Vierbeiner regelmäßig eingeschläfert.

Der Streit um die Schließung des Centro Canino, das vor allem von ausländischen Inselbewohnern betrieben wurde, bewegt bereits seit Jahren die Gemüter der Beteiligten. Während Anwohner wegen des permanenten Gebells über Ruhestörung und körperliche Qualen berichteten, bemühten sich die Tierschützer, die geliebten Vierbeiner vor Unheil zu bewahren.

Die endgültige Räumung des Tierheims war am 25. Februar beschlossen worden. Davor war die Entscheidung mehrfach ausgesetzt, verschoben und wieder aufgehoben worden. Mehrfach demonstrierten Tierschützer gegen die Schließung des Heims. Unabhängig von der jüngsten Entwicklung prüft der Inselrat, ob er eine Lizenz erteilt, die den Betrieb eines Tierheims an gleicher Stelle ermöglichen würde. Bis dahin soll die Polizei die Einhaltung der bestehenden Betriebserlaubnis überwachen.