Die Bundesbürger haben scheinbar weniger Durst auf Inselwein.
Zumindest in den ersten zehn Monaten des Jahres 2007 gingen die
Exporte der balearischen Edeltropfen ins EU-Ausland gegenüber den
Vergleichsmonaten 2006 um zehn Prozent zurück. Unter den EU-Staaten
gilt die Bundesrepublik Deutschland als der wichtigste Absatzmarkt
für die mallorquinischen Winzer. „Möglich, dass die gesunkene
Nachfrage mit einem Rückgang der wirtschaftlichen Konjunktur in
Deutschland zusammenhängt”, vermutete der Präsident der Anbauregion
Binissalem-Mallorca, Pere Calafat.
Nach Angaben der balearischen Zollbehörden wurden von Januar bis
Oktober vergangenen Jahres 172.343 Liter Inselweine ins EU-Ausland
exportiert. Im Vergleichszeitraum 2006 waren es 192.961 Liter
gewesen.
Ungeachtet dieses Rückgangs haben die Auslandexporte der
Inselwinzer in den ersten zehn Monaten 2007 um 33'45 Prozent
zugenommen. Insgesamt wurden von Januar bis Oktober 306.375 Liter
jenseits der spanischen Grenzen befördert. Mit Japan wurde erstmals
ein völlig neuer Absatzmarkt erschlossen. Zugenommen haben zudem
die Exporte in die USA, Südkorea und in die Schweiz. Der Absatz ins
Nicht-EU-Ausland hat sich gegenüber 2006 auf 134.132 Liter mehr als
verzehnfacht.
Auch im Inlandsmarkt konnten die Inselweine Marktanteile
hinzugewinnen. Sowohl auf dem Archipel als auch auf dem Festland
verkauften die Winzer jeweils fünf Prozent mehr Inselweine.
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