Als Stephan Oneck abends, in Puerto Portals war gerade
Breitling-Cup, in die Tristán-Bar kam, saß da Küchenchef Gerhard
Schwaiger. Der riet ihm, wie zuvor schon einige Freunde, sich für
„Das perfekte Dinner” zu bewerben. „Mensch, mach' das doch”, habe
er gesagt. Damit Mallorca diesmal etwas besser „rüberkäme” als bei
der ersten Koch-Doku von der Insel. Gesagt, getan: Das Ergebnis der
Dreharbeiten von Anfang September ist vom 22. bis 26. Oktober um 19
Uhr auf VOX zu sehen.
Lustig sei's gewesen, sagt Stephan: „Und anstrengend.” Morgens
um acht Uhr ging's los, und bis nachts um drei ließen ihn die drei
Kamerateams nicht aus den Augen: „Die haben sich abgewechselt, ich
blieb”, lacht der 36-Jährige, der seit fünf Jahren die Bar „Lunes”
in Puerto Portals betreibt. Schließlich werde für die Koch-Doku
sechsmals so viel Stoff gedreht, wie für die 50-Minuten-Sendung
gebraucht wird.
Gerade wurde das populäre VOX-Format, das seit März 2006
werktags im Vorabendprogramm läuft und kürzlich eine Rekordquote
von 20'8 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern einfuhr,
mit dem Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Kochshow”
ausgezeichnet. Jede Woche treffen sich fünf Hobbyköche, um den
besten Gastgeber zu küren. Jeder serviert bei sich zu Hause ein
Drei-Gänge-Menü, für das zum Schluss Punkte von 1 bis 10 vergeben
werden. Nicht nur das Essen, auch Kriterien wie Charme und
Aufmerksamkeit des Gastgebers oder Tischdekoration fließen bei der
Bewertung mit ein. Dem glücklichen Gewinner winken 1500 Euro.
Gewinnen will, ganz klar, auch Stephan Oneck. Beim „Siegermenü”
setzt er mallorquinische Akzente: Die Vorspeise ist ein „Cocktail
von Sóller-Gambas mit Wasabischaum”, als Hauptgang gibt's
„Iberischen Schweinerücken mit Café-de-Paris-Butter und sautierter
Salat”, den Abschluss bildet „Tiramisu im Glas mit mallorquinischem
Mandelkuchen”. Wenn schon „Dinner auf Mallorca”, sollten es auch
Inselspezialiäten sein, findet der Hobby-Koch. Und: „Gegen die
Sóller-Gambas müssen sich asiatische Garnelen warm anziehen.”
Er ist zuversichtlich, dass er gut abschneiden wird, beste
Zutaten für sein Menü habe er schließlich von einem erstklassigen
„Tristán”-Lieferanten erhalten. Eine kleine Panne, so viel sei
verraten, habe es allerdings auch gegeben: „Es wurde ja ständig
auch gedreht”, erzählt Stephan Oneck. „Na gut, habe ich gesagt –
solange der Grill dabei nicht ausgeht.” Und just das passierte
natürlich im Eifer des Gefechts ...
Auch wenn „ganz schön Fahrerei” dabei gewesen sei, weil die
anderen Teilnehmer aus Deià oder Sóller kamen, habe es Spaß
gemacht. „Wir haben viel gelacht.” Besonders, wenn man sich vor
laufender Kamera mal wieder anders verhalten habe als im echten
Leben: „Ständig hieß es: Prost hier und Prost da. Da habe ich
gesagt: Mein Gott, nun trinkt doch mal!”
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