Die besten Jahre der Inselfußballer von Real
Mallorca sind untrennbar mit dem Namen Héctor Cúper verbunden: Mit
der Verpflichtung des Argentiniers als Trainer begann 1997 die
erfolgreichste Ära in der Klubgeschichte. An diesem Wochenende gibt
es in Andalusien ein Wiedersehen. Real Mallorca tritt bei Cúpers
jetzigem Klub an, Betis Sevilla (voraussichtlich am Sonntag, 30.
September, 17 Uhr). Das Spiel der Inselkicker gegen Real Valladolid
begann am Mittwochabend erst nach Re daktionsschluss.
Als Héctor Cúper die Insel im Sommer 1999 verließ, hatte er Real
Mallorca gerade auf den dritten Tabellenplatz in der Primera
División geführt. So gut hatte der Klub noch nie zuvor dagestanden
– und das im zweiten Jahr nach dem Aufstieg aus der zweiten Liga.
Der Argentinier hatte in seiner zweijährigen Amtszeit ein
schlagkräftiges Team geformt, dem zum ersten Mal die Qualifikation
für die Champions-League gelang, das den Pokal gewannn und
europäischen Spitzenfussball auf die Insel holte.
Obwohl Cúper am Ende der Saison den Klub in Richtung FC Valencia
verliess, geniesst er noch heute Heldenstatus auf der Insel. Nach
Llorenç Serra Ferrer ist er bis heute der Trainer mit den meisten
Erstligaspielen für Real Mallorca. Zu verschenken dürfte es am
Wochenende dennoch nichts geben: Zuletzt war Cúper bei Betis
bereits unter Druck geraten, weil die Andalusier schon wieder
mitten im Abstiegskampf stecken. Nicht ganz so gross ist der Druck,
der auf den Spielern von Real Mallorca lastet, die nach dem 1:1
Unentschieden am vergangenen Wochenende in Almería weiter Abstand
zur Gefahrenzone der Tabelle haben.
Der entscheidende Mann bei Real Madrid ist bislang der Stürmer
Dani Güiza, der sich als die erhoffte treffsichere Verstärkung
erwiesen hat und auch in Almería ein Tor erzielte. In den Reihen
von Betis Sevilla spielt unter anderem der deutsche Nationalspieler
David Odonkor, der mit seiner Schnelligkeit vor allem Mallorcas
Linsverteidiger Fernando Navarro fordern dürfte.
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