MM: So eine Veranstaltung kostet viel Geld. Wie kommt
dabei eigentlich ein finanzieller Segen für verschiedene
Organisationen heraus?
Fleschenberg: Wir haben Sponsoren, die bestimmte Summen
spenden. Dann ist in jeder Teilnahmegebühr eine Spende enthalten.
Wir wissen schon jetzt sicher, dass wir am Samstagabend 250.000
oder 260.000 Euro übergeben werden.
MM: Ist das Interesse an dem diesjährigen Mallorca-Event
größer als an den Präsidenten-Cups der vergangenen Jahre?
Fleschenberg: Ja, das ist in der Tat so. Und das liegt zum
Teil an Mallorca. Aber auch daran, dass sich herumgesprochen hat,
dass der Präsidenten-Cup bisher immer eine Mega-Veranstaltung
war.
MM: Für welche Zwecke konnten bisher schon von den Eagles
eingespielte Gelder verwendet werden?
Fleschenberg: Das ist völlig unterschiedlich. Unterstützt
wird zum Beispiel eine Suppenküche in München, wir haben mal
kurzfristig einem Sportler geholfen, der querschnittsgelähmt war,
oder in anderen Härtefällen. Im Gegensatz zur Anfangszeit der
Eagles machen wir heute auch gerne etwas für Organisationen.
MM: Woher rührt das?
Fleschenberg: Wenn wir nur in Einzelfällen helfen würden,
hätten wir einen Verwaltungsaufwand, den wir jetzt nicht haben.
MM: Bringen Sie doch mal Sinn und Zweck des Vereins auf
einen kurzen, allgemeinen Nenner.
Fleschenberg: Ziel ist, Leuten zu helfen, die nicht auf der
Sonnenseite des Lebens stehen.
MM: Die Eagles sind allesamt prominent. Wurden in der
Vergangenheit schon Mitgliedsanträge abgelehnt, weil die Bewerber,
entgegen der eigenen Einschätzung, nicht bekannt genug waren?
Fleschenberg: Ja, aber da nenne ich keine Namen. Wir haben
auch schon Leute nicht aufgenommen, die sicher prominent genug
waren, aber nicht in den Kreis passten. Man muss von der Runde
kommen und sagen ,Das hat Spaß gemacht, mit dem zu spielen'.
Spieler, die überehrgeizig sind oder die sich nicht fotografieren
lassen wollen, die brauchen wir nicht, die helfen unserem Zweck
nicht. Über die Aufnahme entscheidet ein einstimmiger
Vorstandsbeschluss.
MM: Wie funktioniert es denn eigentlich, wenn man bei
einem Turnier Eagles am Start haben will?
Fleschenberg: Der Veranstalter kommt zu uns und sagt, wie
viel er spenden möchte. Dann entscheiden wir. Die Veranstalter
wollen Prominente haben, damit sie Presse haben. Haben sie keine
Prominenten, haben sie keine Presse. Eine ganz einfache Regel.
Mit Frank Fleschenberg sprach MM-Redakteur Nils Müller
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.