Glitzerndes Wasser, weisse Yachten, rauschende Palmenwipfel.
Schon die Anfahrt vom Hügel hinab zum Hafen macht deutlich, dass
Puerto Portals ein besonderer Hafen ist. Die Ansicht erinnert
weniger an Mallorca, dafür m so mehr an Filmszenen, wie man sie aus
Miami oder Beverly Hills kennt. Kaum einer der vielen
Mallorca-Besucher verzichtet auf einen Abstecher nach Puerto
Portals. An keinem anderen Ort der Insel sind so viele Luxusboote
und Luxislimousinen auf so engen Raum konzentriert. Die wenigsten
Besucher können sich solch ein Vehikel leisten. Aber vor einer der
Yachten stehen und davon träumen, einmal damit übers Meer zu
schippern, ist kostenlos. Nicht wenige halten ihre Sehnsüchte mit
der Kamera fest.
Nirgendwo sonst als in Puerto Portals ist es leichter, ein wenig
am Glamour des internationalen Jetset zu partizipieren. Beim Gang
über die Promenade im mexikanischen Hacienda-Stil, vorbei an Cafés
und Restaurants (wie dem Tristán, Mallorcas einzigem
Zwei-Sterne-Lokal), oder den Marken-Boutiquen mit Breitling Uhren,
Versace-Kostümen und Cerutti-Schuhwerk wird deutlich: Hier
verkehren die Schönen und Reichen, Menschen mit dem Sinn für das
gewisse Etwas, und alle anderen, die gerne dazugehören möchten. In
Portals Nous paaren sich ewige Jugend und nie enden wollende
Sommer.
Kaum zu glauben, dass in dieser Leichtigkeit des Seins der Hafen
bereits 20 Jahre alt wird. Im Juli wird es zwei Jahrzente her sein,
dass Portals Nous erstmals seinen Betrieb aufnahm. Wo heute die
edlen Yachten sicher vertaut im Hafenbecken dümpeln, kräuselten
sich einst Wellen. Gut 167.000 Quadratmeter begehbare Fläche wurden
dem Meer abgetrotzt. Sechs Jahre dauerten die Genehmigungen und
Bauarbeiten zur Errichtung von Puerto Portals, erinnert sich die
Gründerin Margarita Graf. Um die Fundamente für die Gebäude und
Molen anlegen zu können, musste oberhalb der Kläranlage von Santa
Ponça ein Steinbruch gekauft werden. Es gab reichlich Widerstand
gegen den Hafen, aber letztlich unterstützte die Politik das
Projekt.
Das spanische Kabinett unter Felipe González gab die Erlaubnis,
der Balearen-Präsident Gabriel Cañellas kam zur Eröffnung des
Privathafens. Am 4. Juli 1986 enthüllte er feierlich die
Schiffsglocke, die heute noch am Eingang des Hafenturms hängt.
Gleichwohl dauerte es drei Jahre, bis neben den ersten Ausländern
auch Mallorquiner den Hafen annahmen und dort Liegeplätze erwarben,
sagt Graf. „Dann aber war der Hafen ein Selbstläufer.”
670 Liegeplätze für Yachten von acht bis 80 Meter Länge bietet
der Port. Wer mit einem mittelgroßen Boot vorbeikommt, muss je nach
Saison zwischen 500 und 1000 Euro für einen Liegeplatz pro Nacht
bezahlen. Allerdings wird er im Sommer keinen freien Platz
vorfinden. In Portals Nous gibt es viel mehr Nachfrage als
Kapazität.
Der Hafen ist einer der modernsten und schönsten im gesamten
Mittelmeer, begründet Margarita Graf den Überhang an Anfragen. Doch
Portals Nous biete nicht nur besten Service. „Mallorca selbst ist
einfach eine ideale Gegend. Die Insel lässt sich wunderbar vom
Wasser aus erleben.”
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