Bei Mallorcas Olivenöl-Erzeugern läuft die Produktion wie
geschmiert. Seit der Einführung des staatlich anerkannten
Qualitätssiegels „denominació d'origen (DO) Oli de Mallorca” im
Herbst 2003 hat sich der Absatz um 87 Prozent auf knapp 40.000
Liter nahezu verdoppelt, berichtete der Präsident des
Regulierungsrates der DO, Josep Oliver, am Dienstag bei einer
Produktschau im Kulturzentrum Casal Solleric in Palma.
Die Einführung des Markenzeichens, das neben bester Qualität
auch die Herkunft des Öls aus Mallorca garantiert, hat nach den
Worten Olivers dem Olivenanbau auf der Insel neue Impulse gegeben.
Allein in der vergangenen Erntekampagne 2004/05 wurden 804 Tonnen
Früchte geerntet, die in den DO-zugehörigen Mühlen zu Öl gepresst
wurden. Die Produktion stieg um 53 Prozent auf knapp 140.600 Liter.
Von dieser Menge erfüllte mit 35 Prozent ein gutes Drittel die
Qualitätsanforderungen, um das DO-Gütesiegel führen zu können. Das
Logo, das einer Olive nachempfunden ist, gibt es nur für Öle der
Kategorie „vírgen extra”. Die Erzeugnisse werden darüber hinaus von
einer Jury auf ihren Geschmack hin beurteilt.
Den DO-Regularien haben sich auf Mallorca bisher sieben
Olivenölproduzenten unterworfen. Auf der Insel gibt es zwei große
Anbaugebiete: In der Serra de Tramuntana, insbesondere im Raum
Sóller, Fornalutx, Valldemossa, Deià und Selva stehen
jahrhundertealte Bäume. Im Raum Manacor, Muro und Inca gibt es
junge Plantagen, die ebenfalls qualitativ hochwertiges Öl liefern,
sagte Josep Oliver.
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