Schon Tage vorher hatten die Organisatoren daran gearbeitet, und
dann klappte es auch tatsächlich: Nach der Eröffnung der Fitur in
Madrid (neben dem World Travel Market in London und der ITB in
Berlin wichtigste Tourismusmesse für die Balearen) kam das
Königspaar an den Ibatur-Stand. Juan Carlos und Sofía plauderten
einige Minuten mit Balearen-Ministerpräsident Jaume Matas,
Tourismus-Minister Joan Flaquer, Palmas Bürgermeisterin Catalina
Cirer und anderen Balearen-Vertretern, was zu dem erhofft großen
Medienrummel am Stand führte.
Von der Fitur, die noch bis Sonntag, 29. Januar, läuft, kommen
wirtschaftliche Signale, die auf Mallorca mit Freude aufgenommen
werden. So soll der Tourismus auf den Inseln weiter boomen.
Balearen-Ministerpräsident Jaume Matas rechnet mit einer
historischen Saison. Die Zahl der Besucher auf Mallorca und den
Nachbarinseln werde im Vergleich zum Vorjahr weiter ansteigen. Für
2005 weist die Statistik 11'6 Millionen aus – ein Anstieg um 3'4
Prozent im Vergleich zu 2004.
In der Prognose, dass 2006 mehr Gäste kommen, waren sich die
zahlreich auf der Fitur vertretenen Manager von balearischen
Touristikunternehmen und Hotelketten einig. Erwartet wird, dass bis
zu zehn Prozent mehr Urlauber vom spanischen Festland kommen und
fünf Prozent mehr Deutsche. Der Tourismus aus Großbritannien soll
zwischen ein und drei Prozent wachsen. Um die schwächelnden
Urlauberströme aus Großbritannien anzukurbeln, werde man im
Vereinigten Königreich verstärkt werben, kündigte Matas an. Der
Regierungschef hofft außerdem, dass auch die Zahlen von Menorca,
Ibiza und Formentera in diesem Jahr besser werden und sich dem
Wachstumsniveau Mallorcas annähern. Die kleineren Inseln hatten im
Gegensatz zur großen Urlauber verloren.
Aufsehen am Stand der Balearen erregte nicht nur die Visite des
Königspaares. Man spannte reichlich prominente Sportler ein, um die
Werbetrommel zu rühren: Tennis-Held Rafael Nadal,
Paralympics-Starschwimmer Xavi Torres, Radprofi Alejandro Valverde,
Real-Madrid-Kapitän Raúl González und Langstreckenschwimmer David
Meca betonten, wie sehr sich ein Besuch auf Mallorca oder einer der
Nachbarinseln lohnt.
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