Die Inseln werden sich nach ersten Prognosen auch in diesem Jahr
in einem wirtschaftlichen Aufwind befinden. Der Unternehmerverband
CAEB, die Balearen-Regierung und auch die balearische Handelskammer
zeigen sich optimistisch, bewerten die zu erwartende Entwicklung
aber unterschiedlich.
Am zuversichtlichsten sind die Unternehmer. Sie erhoffen sich
ein Wachstum um bis zu drei Prozent. Die Regierung schätzt das
Wachstum auf 2'5, und die Handelskammer prognostiziert 2'4 Prozent.
Die Konjunkturbelebung, darin sind sich alle Institutionen einig,
werde im wesentlichen von der zu erwartenden guten Tourismussaison
und einem gefestigten Bausektor ausgehen.
Im vergangenen Jahr legte die Balearen-Wirtschaft um 2'1 Prozent
zu. Damit lag sie, so Esteve Bardolet von der balearischen
Handelskammer, nicht nur 1'3 Prozent unter dem spanischen
Durchschnitt, sondern auch unter ihren eigentlichen Möglichkeiten.
Die Inseln hätten spürbar an Produktivität verloren.
Wie im Jahr 2005 wird auch im begonnenen Jahr Mallorca mit einem
Anteil von über 80 Prozent für die Gesamtkonjunktur der Inseln
verantwortlich sein. Im Vorjahr legte die mallorquinische
Wirtschaft um 2'4 Prozent zu und glich damit das magere Ergebnis
der Nachbarinseln (Menorca 0'6 Prozent, Pitiüsen 0'8 Prozent)
aus.
Für 2006 hofft die balearische Handelskammer vor allem von der
leichten Belebung der Konjunktur in Deutschland und Großbritannien
profitieren zu können. Aus diesen Ländern verbringen traditionell
viele Menschen ihre Ferien auf den Balearen.
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