Jetzt ist es soweit: Die Fußballer von Real Mallorca stehen auf
einem Abstiegsplatz. Seit Wochen haben sie nicht mehr überzeugend
gespielt, geschweige denn gewonnen. Immer weiter wurden sie nach
hinten durchgereicht. Auch die Aussichten sind nicht besonders
rosig, geht es doch in den nächsten Spielen gegen zwei
Top-Mannschaften der spanischen Liga.
„Die Situation ist besorgniserregend”, räumte auch Trainer
Héctor Cúper nach der 1:3-Niederlage in Saragossa ein, die für den
Absturz auf den drittletzten Tabellenplatz sorgte. Konkurrent Betis
Sevilla punktete beim 1:0-Heimsieg über Atlético Madrid und zog an
Mallorcas Team vorbei, das nun schon seit dem 4. Dezember (3:0 in
Alavés) auf einen Sieg wartet. Erinnerungen an die vergangene
Saison werden wach, als Palmas Fußballer erst am letzten Spieltag
den Abstieg verhindern konnten.
Wegen der schwachen Auftritte der Mannschaft ist Präsident
Vicenç Grande weiter auf Einkaufstour. Unter der Woche
verpflichtete er den portugiesischen Abwehrspieler José Nunes, ein
Stürmer soll noch folgen. Denn die Aufgaben in der Liga werden
nicht gerade leichter: Als nächster Gegner wartet Deportivo La
Coruña, immerhin Tabellenfünfter, und anschließend kommt der FC
Barcelona ins Stadion Son Moix nach Palma (28. oder 29. Januar) –
das zurzeit beste spanische Team.
Im Gegensatz zu den Fans von Real Mallorca haben die
Barça-Anhänger momentan allen Grund zur Freude. Die Mannschaft hat
ihre Sieges-Serie ausgebaut und führt die Tabelle mit mittlerweile
schon sieben Punkten Vorsprung vor Osasuna an. Auch den Spielern
von Athletic Bilbao gelang es nicht, die Katalanen beim 1:2
ernsthaft in Gefahr zu bringen.
Derweil konnte sich das kriselnde Real Madrid mal wieder über
einen Sieg freuen. Der überragende Zinedine Zidane führte die
Mannschaft mit seinen drei Toren zum 4:2-Sieg über den FC Sevilla.
Der Rückstand auf Barcelona beträgt trotzdem 13 Punkte.
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