Der deutschsprachige Mallorca-Resident ist von jeher ein
beliebtes Forschungsobjekt. Nicht erst, seitdem der mallorquinische
Professor für Human-Geographie an der Balearen-Universität, Pere
Salvà, die teutonischen Zuwanderer unter die Lupe nimmt. Die
Deutschen waren von jeher ein Phänomen auf der Insel; egal ob als
Touristen, Langzeiturlauber, Einwanderer oder Unternehmer. Die
„Relojería Alemana” (Deutsche Uhrmacherei) etwa begeht in diesem
Jahr ihr 126jähriges Bestehen.
Deutsche, die sich auf Mallorca und damit in Spanien
niederließen, gab es zu allen Zeiten. Ein Beispiel: Der Urgroßvater
des frischgebackenen Präsidenten des Deutsch-Mallorquinischen
Vereins AAM, Pere Alfons Martínez, wanderte im 19. Jahrhundert aus
der Pfalz ein.
Seit dem Boom der 90er Jahre (des 20. Jahrhunderts) hat die
deutsche Residentenschaft auf der Insel stark zugenommen.
Zahlenmaterial über diese Zuwanderer gibt es zwar, aber sehr viel
mehr ist über „das unbekannte Wesen Resident” nicht vorhanden. Und
selbst das Datenmaterial ist meist widersprüchlich.
Noch nebulöser wird es, wenn es um die Selbstwahrnehmung der
Residenten geht. Wie leben sie auf Mallorca und was denken sie über
sich, die Insel und – die „anderen”? Mit einer Umfrage will das
Mallorca Magazin diesem Phänomen auf den Grund gehen.
Schon der Begriff Resident lässt sich kaum eindeutig definieren.
Ab wann ist man Resident? Wenn man mehr als sechs, neun oder gar
die vollen zwölf Monate des Jahres auf Mallorca zubringt? Gilt man
als Resident, wenn man im Rathaus seiner mallorquinischen Gemeinde
gemeldet ist? Ist der Besitz der „Residencia” samt „NIE-Nummer”
notwendig? Oder sollte man gar in der alten Heimat abgemeldet
sein?
Nach Angaben des nationalen Statistikinstitutes INE stellen die
Deutschen mit rund 21.600 Einwohnern (Stichtag 1. Januar 2005) die
größte Ausländergruppe auf den Inseln. Werden indes als Kriterium
die „vollständig korrekten Aufenthaltspapiere” zugrunde gelegt,
liegen die Marokkaner laut spanischer Zentralregierung mit 14.900
Residenten sogar noch vor den Deutschen (12.900).
Mallorca ist längst nicht mehr nur der sonnige Alterssitz von
Rentnern, von denen Professor Salvà nicht recht weiß, ob er sie als
„Luxus-Immigranten” oder als „Dauer-Touristen” bezeichnen soll.
Mallorca als das „Florida” des Mittelmeeres wandelt sich seit
langem zum „California” Europas. Auf der Insel lassen sich mehr und
mehr Arbeitnehmer nieder. So stellen die Deutschen im
Sozialversicherungssystem der Insel mit rund 6430 Meldungen die
größte Ausländergruppe.
Und das sind die 33 Fragen:
1. Was hat Sie nach Mallorca verschlagen?
2. Haben Sie Ihre Entscheidung, herzukommen, je bereut?
3. Sind Sie berufstätig oder leben Sie von Rente oder sonstigem
Einkommen?
4. Sprechen Sie Spanisch und/oder Mallorquin?
5. Haben Sie Probleme mit dieser Zweisprachigkeit?
6. Wo und wie leben Sie?
7. Haben Sie mallorquinische Nachbarn?
8. Leben Sie allein oder mit Familie oder Partner?
9. Wie wachsen Ihre Kinder auf, wo gehen sie zur Schule?
10 . Wie schätzen Sie die Zukunft Ihrer Kinder ein?
11 . Was fehlt Ihnen auf Mallorca aus der Heimat?
12 . Gibt es bestimmte Produkte, die Sie immer noch aus
Deutschland/ Schweiz/Österreich mitbringen?
13 . Finden Sie Mallorca teuer? Falls ja, in welchen
Bereichen?
14 . Hat sich Ihr Lebensstil mallorquinischen
Gewohnheiten angepaßt (Essenszeiten, Art der Küche)?
15 . Wie hat sich die Insel Ihrer Ansicht nach
verändert?
16 . Was würden Sie hier gerne ändern?
17 . Welche Entwicklungen auf Mallorca machen Ihnen
Angst?
18 . Welche machen Ihnen Mut?
19 . Was schätzen Sie an Mallorca am meisten?
20 . Wie eng sind Ihre Bindungen zur Heimat?
21 . Inwieweit ist Ihnen die Integration auf Mallorca
gelungen?
22 . Haben Sie Tips zur Integration?
23 . Welche Ratschläge würden Sie Neu-Residenten
geben?
24 . Was gibt es zuviel auf Mallorca, was zuwenig?
25 . Wie sehen uns die Mallorquiner?
26 . Wie gestalten Sie hier Ihre Freizeit?
27 . Welches Erlebnis oder Ereignis auf der Insel werden
Sie niemals vergessen?
28 . Was ist hier Ihre liebste Jahreszeit?
29 . Was ist Ihr Lieblingsplatz auf der Insel?
30 . Worauf könnten Sie hier nicht mehr verzichten?
31 . Wie halten Sie sich auf dem Laufenden?
32 . Haben Sie vor, bis zu Ihrem Lebensende auf Mallorca
zu bleiben?
33 . Wo möchten Sie beerdigt werden?
Bitte senden Sie bis zum 28. Februar einen Brief, ein Fax oder
eine E-Mail an: Mallorca Magazin, Redaktion, Stichwort
Umfrage.
Per Post: Apartado de Correos 304, E-07080 Palma de Mallorca.
Per Fax: (0034) 971 919 318. Per E-Mail:
red@mallorcamagazin.net.
Bitte geben Sie Namen, Anschrift und Telefonnummer an. Auf
Wunsch werden Absender bei Veröffentlichung nicht genannt. Anonyme
Zuschriften werden nicht berücksichtigt. Die Ergebnisse der
Auswertung werden im März/April veröffentlicht.
Unter allen Teilnehmern werden ein Wochenende im Luxushotel
Castillo Son Vida, ein Gourmet-Essen im Restaurant Molí des Torrent
in Santa Maria und Spanien-Flüge mit Air Berlin verlost.
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