Ohne die in den vergangenen Jahren üblichen Ausschreitungen ist
das Standartenfest in Palma über die Bühne gegangen. Ein starkes
Polizeiaufgebot sorgte für den fast reibungslosen Ablauf der
Zeremonie, in der traditionnell der Eroberung Palmas durch Jaime I.
am 31. Dezember 1229 gedacht wird.
Der zentrale Programmpunkt war die Kranzniederlegung am Denkmal
des Königs auf der Plaza España. Etwa 500 Personen hatten sich zum
Festakt versammelt. Einzig als die offiziellen Vertreter der Stadt,
angeführt von Bürgermeisterin Catalina Cirer (PP), den Platz
verlassen wollten, wurden sie von rund 50 Anhängern der
mallorquinischen Unabhängigkeitsbewegung verbal attackiert und
ausgepfiffen.
Ohne Konflikte verlief dann wiederum der zweite Teil der
Feierlichkeiten am vergangenen Samstag. Die Stadtoffiziellen legten
wie üblich selbst Hand an und hissten die königliche Standarte auf
der Plaza de Cort – begleitet von folkloristisch gekleideten
Reitern, Trommlern und Tänzern. Anschließend ernannte
Bürgermeisterin Cirer eine neue Ehrenbürgerin: Die Nonne Cayetana
Alberta Giménez (1837-1922) ist Ordensgründerin und wegen ihres
sozialen Engagements als „Mutter Alberta” bekannt geworden.
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