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Viele mallorquinische Hotelketten investieren im Ausland, insbesondere in der Karibik, weil dort die Renditen höher sind. Nach einer Studie der spanischen Tourismus-Lobby Exceltur gehören die Herbergen in Calvià und an der Playa de Palma immerhin zu den rentabelsten innerhalb Spaniens. Danach erzeugt jedes der 123.982 Hotelbetten in Calvià einen Brutto-Mehrwert in Höhe von durchschnittlich 10.752 Euro, an der Playa de Palma, wo es 63.368 offizielle Gästebetten gibt, sind es sogar 14.743 Euro. Den Spitzenwert im Lande erreichen die 118.378 „Plazas turísticas” mit je 19.940 Euro in San Bartolomé de Tirajana auf Gran Canaria.

Die Exceltur-Studie hebt außerdem hervor, dass ein Urlauber-Bett in einem herkömmlichen Hotel deutlich mehr Brutto-Mehrwert generiert als eine Schlafstatt in einer Ferienwohnung. In diesem Vergleich schneidet ein Hotel mit 24.277 Euro pro Einheit gegenüber einer Ferienwohnung mit 3687 Euro dramatisch besser ab.

Die Ergebnisse der Untersuchung sollten allerdings auch vor dem Hintergrund zweier Tatsachen betrachtet werden: In Spanien gibt es eine anhaltende Debatte darüber, wie man dem stark wachsenden Angebot an Ferienwohnungen Herr werden kann, und hinter Exceltur stehen die großen spanischen Hotelketten. (blu)