Wenn im September die Kinder und Jugendlichen in Spanien wieder
in die Schule gehen, dann bedeutet das für die Eltern einen
finanziellen Kraftakt: Im Durchschnitt haben sie pro Kind Ausgaben
von 800 Euro – 6 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon werden die
Einschreibung, die Bücher, Arbeitsmaterial, Uniformen sowie die
ersten Monatsraten für Mensa und Schulbus bestritten.
Die Kosten variieren stark, je nachdem, ob es sich um eine
private, halböffentliche (colegio concertado) oder um eine
staatliche Schule handelt: Der Verbraucherverband (FUCI) hat in
einer Studie Kosten von 470 Euro (öffentliche Schulen), 800
(halböffentliche) und 1020 Euro (Privatschulen) ermittelt.
Vor allem bei der Einschreibung (matricula) gibt es
Unterschiede. In öffentlichen Schulen ist sie gratis, in
halbprivaten kostet sie durchschnittlich 120 Euro und in privaten
230 Euro.
Gleich hoch ist der Aufwand für Bücher: 165 Euro. Der
Verbraucherverband weist allerdings darauf hin, dass manche
Geschäfte bis zu 25 Prozent Preisnachlass geben. Für Uniformen muss
man pro Schüler der öffentlichen Schule 135 Euro rechnen, in den
privaten und halbprivaten Schulen werden 250 bis 270 Euro für
Kleidung angesetzt. Auch Essen und Transport sind in Privatschulen
doppelt so teuer wie in öffentlichen „colegios”.
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