Ruhige Zeiten für Llucmajor. Am Montag ist mit einem
Großaufgebot an Politprominenz die Ortsumgehung für den Verkehr
freigegeben worden. Balearen-Ministerpräsident Jaume Matas
durchschnitt persönlich das Eröffnungsband für das erste
Autobahnprojekt, das von seiner Regierung umgesetzt worden ist. „Ab
heute leben die Bewohner von Llucmajor besser”, versicherte
Matas.
Das 6'3 Kilometer lange Autobahnteilstück reduziert spürbar den
Durchgangsverkehr in der Gemeinde. Bereits einen Tag nach der
Freigabe benutzten 80 Prozent der Kraftfahrer die neue Strecke.
Bisher fuhren täglich bis zu 25.000 Fahrzeuge durch Llucmajor. Die
neue vierspurige Ortsumgehung ist für ein Verkehrsvolumen von
täglich 60.000 Fahrzeugen ausgelegt. Sie zweigt aus Palma kommend
kurz vor dem Industriegebiet Son Noguera von der bisherigen
Landstraße ab, führt südlich an Llucmajor vorbei und mündet nach
dem Ort auf die Straße nach Campos. Damit sind auch Campos und
Santanyí deutlich schneller an Palma angebunden als bisher.
Das 25'6 Millionen Euro teure neue Autobahnteilstück hat fünf
Abfahrten und wurde in einer Bauzeit von 15 Monaten fertiggestellt.
Zwei Monate schneller als geplant.
Die Ortsumgehung ist das erste fertiggestellte Projekt im Rahmen
eines umfangreichen Ausbaus des mallorquinischen Straßennetzes.
Derzeit wird unter anderem eifrig an der vierspurigen Verbreiterung
der Landstraße Palma-Manacor, der Verlängerung der Autobahn von
Palma nach Peguera, Palma-Llucmajor und Inca-Sa Pobla gearbeitet.
Inca wird ebenfalls eine Umgehung erhalten, und die bisherige
Autobahn soll von Palma bis zur Alcampo-Abfahrt sechsspurig werden.
Auch die Landstraße Sa Pobla-Alcúdia wird verbreitert.
Mit den Bauarbeiten für den ferner geplanten zweiten Stadtring
von Palma wurde noch nicht begonnen.
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