Nach der tödlichen Flutkatastrophe im Indischen Ozean wollen
auch die Menschen auf Mallorca den Opfern helfen. Die Zahl der
Aktionen und Initiativen, die von Privatpersonen, Vereinen, Schulen
Sportlern, Rathäusern, Behörden und Unternehmen ins Leben gerufen,
ist kaum noch zu überschauen. Das Unglück hat dabei nicht nur die
Mallorquiner zum Helfen veranlasst. Auch ausländische Residenten
haben nach Möglichkeiten gesucht, wie sie für die Flutopfer Geld
und Sachspenden auf den Weg bringen können.
In Can Picafort etwa stellt Uwe Andreas, Inhaber des Restaurants
„San Rocco”, mit der Countryband Lonsome Riders an diesem Samstag,
15. Januar, ab 18 Uhr, einen Benefizabend auf die Beine. Der
Spendeneintritt beträgt sieben Euro.
Nicht nur Cowboys, auch Golfer wollen helfen: Am 29. Januar
steigt ein Charity-Event mit Golfturnier und Galaabend in Camp de
Mar. Am 30. Januar startet ein Benefizturnier auf dem Golfplatz von
Son Antem. Der Erlös geht an die Hilfsorganisation Ärzte ohne
Grenzen. Der Golfclub Alcanada bei Port d' Alcúdia veranstaltet
sein Benefizturnier am 5. Februar.
Auch die Radprofis vom Team T-Mobile, die derzeit ihr
Trainingslager auf der Insel abhalten, wollen pro Fahrer
„Kilometergeld” zahlen. Ein anderer Sportler, der mallorquinische
Tennisprofi Carlos Moyà, spendete unterdessen nach seinem
Turniersieg im indischen Madras das Preisgeld in Höhe 52.000 Euro
den Flutopfern.
Der auf Mallorca lebende Schlagerstar Peter Maffay will
ebenfalls den von der Flutkatastrophe traumatisierten Kindern mit
seiner Tabaluga-Sfiftung entweder hier auf der Insel oder direkt in
Asien helfen.
Britische Residenten auf Mallorca veranstalteten am Mittwoch ein
Kletterturnier in Son Caliu.
Erstmals ist zudem am Mittwoch auf Palmas Airport Son Sant Joan
ein Flugzeug direkt in das Katastrophengebiet nach Indonesien
gestartet. An Bord befanden sich ein dutzend mallorquinische
Feuerwehrleute der Organisation Bomberos sin Fronteras sowie rund
zehn Tonnen Hilfsgüter, darunter zwei Aufbereitungsanlagen für
Trinkwasser, ein Feldlazarett, zehn Wohnzelte, 4'5 Tonnen
Babynahrung sowie Grundlagenmedikamente, mit denen rund 100.000
Menschen vier Monate lang versorgt werden können.
Auch die Kommunen auf den Balearen haben Hilfsaktivitäten
gestartet. In Calvià gründete sich eine breite „Bürger-Plattform”.
Weitere Aktionen gab es in Alcúdia, Santa Margalida, Andratx,
Capdepera, Llucmajor ...
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