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Im Alter von 74 Jahren starb am 26. Dezember die einzige Tochter von Joan Miró und Pilar Juncosa, Dolores Miró Juncosa, genau einen Tag nach dem 21. Todestag ihres Vaters.

Dolores Miró wurde in Barcelona fast genau neun Monate nach der Eheschließung ihrer Eltern in Palma im Herbst 1929 geboren. Die ersten zehn Jahre ihres Lebens verbrachte sie in ihrer Geburtsstadt, aber auch im katalanischen Montroig und – während des spanischen Bürgerkrieges – in Paris. Dann ließ sich die Familie Miró in Palma nieder.

Dolores Miró war zweimal verheiratet. Zunächst mit David Fernández, mit dem sie die Söhne David und Emilio bekam. Einige Jahre nach dem Tod von Fernández heiratete sie Teodor Punyet. Mit ihm hatte sie die Söhne Joan und Teo.

Dolores Miró war ihrem Vater Zeit seines Lebens sehr zugewandt. Sie kannte alle Künstler, die im Hause Miró ein- und ausgingen, war mit vielen von ihnen befreundet. Ihrem Vater war sie eine enge Freundin, vor allem in der Franco– Zeit, als Miró sich weigerte, in irgendeiner Form öffentlich aufzutreten und dafür zwar nicht belangt, aber im eigenen Land mit viel Verachtung gestraft wurde. Nach Mirós Tod wurde sie Ehrenpräsidentin der Stiftung Pilar und Joan Miró.

Die Kunstwelt in Mallorca ist sich einig, dass Dolores Miró immer das Werk ihres Vaters an erster Stelle schätzte, dass sie sich stets und ständig für seine Kunst eingesetzt hat.

Ihr Leichnam wird in Palma verbrannt; danach werden die sterblichen Überreste Dolores Mirós auf dem Montjuic (Barcelona) beigesetzt, wo auch die Eltern begraben sind.