Bis 1970 durfte man Cava in Spanien noch „Champán” nennen,
danach benannte man alle Schaumweine des Landes Cava, sofern sie
nach der „Méthode Champenoise” hergestellt wurden. Einen Cava engen
also keine regionalen Begrenzungen innerhalb Spaniens ein, wie
manche glauben. Allein auf das Herstellungsverfahren kommt es
an.
Gute Cavas können durch die verschiedenen Gärungs– und
Reifeprozesse eine größere Aromavielfalt besitzen als viele Weine.
So können wir beim Genuss von Cava an Erdbeeren, Himbeeren, Ananas,
Datteln, Nüsse oder auch Zitrusfrüchte erinnert werden.
Die Festtage rücken langsam aber unaufhaltsam näher, und man
beschäftigt sich wieder häufiger mit dem Gedanken an ein gutes Glas
Cava, eventuell auch in Begleitung eines gepflegten Räucherfisches.
Durchaus empfehlenswert ist der Llopart Brut Nature mit seinem
Flaschenpreis von 8'50 Euro. Die Familie Llopart ist durch ihr
einstiges Mitglied Bernardus Leopardi bereits seit dem 14.
Jahrhundert im Weingeschäft, seit 140 Jahren produziert man
Schaumweine bei den Lloparts. Strohgelb mit Goldreflexen verfügt
der Llopart Brut Nature über eine komplexe Aromapalette:
Haselnüsse, Apfel und Fenchel, auch Erinnerung an Hefegebäck.
Perfekt integrierte Kohlensäure am Gaumen spendet angenehme
Frische bei einem leichten Bitterton und dem Geschmack von
Trockenfrüchten. Ein eleganter Klassiker unter den Cavas.
Der Autor, Norbert Deingruber, ist Inhaber der Weinhandlung Casa
del Vino in Manacor.
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