In den balearischen Schulen ist der Anteil der ausländischen
Kinder im Vergleich zum Vorjahr auf über elf Prozent gestiegen.
Nach vorläufigen Zahlen stammen 19.500 der insgesamt 175.000
Schüler nicht von spanischen Eltern ab, berichtete der
Generaldirektor für Planung im Bildungsministerium, Rafael Bosch.
Im Vorjahr waren es 2400 ausländische Schüler weniger. Die Zahlen
könnten aber wegen nachträglicher Anmeldungen noch variieren.
Die größten Gruppen unter den ausländischen Schülern stellen den
Angaben zufolge die Marokkaner und Ekuadorianer mit jeweils 16
Prozent. Die dritt– und viertstärkste Gruppe bilden die Argentinier
und Kolumbianer mit 13 und neun Prozent.
Die deutschen Kinder kommen mit acht Prozent, also rund 1560
Schülern, auf Platz fünf, gefolgt von den Briten mit sechs Prozent.
Aufgrund dieser Zunahme hat die Balearen-Regierung für Schulen mit
besonders hohem Ausländeranteil 93 Lehrkräfte engagiert, die vor
allem zusätzlichen Sprachunterricht erteilen sollen.
Die Zahl der Lehrer wurde für das laufende Schuljahr um 184
Lehrkräfte auf insgesamt 13.638 aufgestockt. Davon sind 6570
beamtete Lehrer an den öffentlichen Schulen (colegios públicos). An
den staatlich subventionierten Schulen (colegios concertados)
unterrichten rund 3590 Lehrer. Hinzu kommen 3240 Lehrer in
Ausbildung (interinos) sowie 235 Lehrkräfte in Handwerksberufen und
für das Fach Religion.
Der Generaldirektor für die Lehrerschaft, Cristòfol Vidal,
bezifferte die Personalkosten für das laufende Schuljahr mit 351
Millionen Euro. Für das kommende Schuljahr sollen rund 400
zusätzliche Lehrstellen eingerichtet werden. Darüber hinaus sind
auf den Balearen zehn neue Schulen geplant, die meisten davon auf
Mallorca.
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