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Mallorcas Winzer fahren in diesem Jahr eine gute Ernte ein. Ungeachtet der Regenfälle in der vergangenen Woche – samt Graupelschauer im Inselosten – sind die Trauben reichlich und wohlgeraten. „Mehr als die Hälfte der Weinberge sind bereits abgeerntet”, sagt der Generalsekretär der Weinbauregion Pla i Llevant, Miquel Feliu, „jetzt kommen die spät reifenden Rebsorten wie Cabernet, Manto Negro und Callet dran.”

Mit der Qualität ist der Winzersprecher rundum zufrieden. Der nicht allzu heiße Sommer habe die Trauben langsamer reifen lassen. „Die Beeren konnten mehr Aromen, mehr Farbstoffe ausbilden.”

Der Verbandssprecher des Anbaugebietes Binissalem, José Carretero de Oleza, spricht sogar von einer der besten Ernten seit drei Jahren. „Die Trauben sind gesund. Das ist die Grundvoraussetzung für einen guten Jahrgang.” Zudem werde mehr geerntet. „In 2001, einem Jahr mit hohem Ertrag, wurden 2'1 Millionen Kilo gelesen. Dieses Jahr werden es 200.000 bis 300.000 Kilo mehr sein. Das hängt mit der Ausweitung der Anbauflächen zusammen.”

In den Weinbergen der Bodega Macià Batle, die seit der Übernahme von Santa Catarina der größte Weinerzeuger der Insel ist, begann die Lese bereits am 26. August. „Je nach Sorte, Ort und Lage reifen die Trauben zu einem anderen Zeitpunkt. Bei uns dauert die Lese bis in die erste Oktober-Woche”, sagt der Weingutdirektor Ramon Servalls. Die Qualität sei sehr gut. „Der Juli war etwas zu kühl, aber die vergangenen 14 warmen Tage haben den Trauben noch einmal sehr gut getan.”

Zufrieden mit der diesjährigen Ernte zeigte sich auch der Präsident der Öko-Landwirte, Andreu Oliver. Sein Weingut Can Majoral in Algaida zählt zu den ältesten Ökoweingütern in Spanien. „Der Hagelschauer erwischte uns in einem unserer Weinberge, aber ansonsten sind wir mit dem Wetter gut gefahren.” Der ausgewogene Sommer habe auch in den Trauben für Ausgewogenheit gesorgt.