Die Staatsanwaltschaft hat den Fall „Rasputin” zu den Akten
gelegt, weil sie keine Anhaltspunkte für strafbare Handlungen
sieht.
Der Direktor des balearischen Fremdenverkehrsamtes, Juan Carlos
Alía, war wegen des Vorgangs im Juli zurückgetreten. Er hatte auf
einer Werbereise nach Moskau nach Feierabend mit Freunden den
Nachtclub „Rasputin” besucht und die Eintrittskarten sowie
Getränkerechnungen in Höhe von 389 Euro auf Spesen abgerechnet.
„Ein grober Fehler”, wie Alía freimütig einräumt. Er erklärt ihn
dadurch, dass die Belege in russischer Sprache abgefasst waren,
nach der Rückkehr habe er sich nicht erinnern können, wofür sie
ausgestellt worden waren. Der Staatsanwalt folgt uneingeschränkt
Alías Darstellung. Außerdem hatte der Touristiker die fragliche
Summe unverzüglich zurückerstattet.
Obwohl die Opposition im balearischen Parlament nach wie vor
fordert, dass Alía die Identität seiner Begleiter nennt, bleibt der
standhaft: „Die Namen nehme ich mit ins Grab.”
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