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Er ist ein junger Rotwein, der wenige Monate im Barrique verbrachte. Deshalb nennt man ihn hierzulande Roble, was so viel wie Eiche bedeutet. Er setzt sich aus den Rebsorten Tinto Fino und etwas Merlot und Cabernet zusammen. Sein Name lautet „Pago de los Capellanes Roble 2003”, und es handelt sich meiner Meinung nach um den jungen Rotwein aus der Ribera del Duero mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis.

Mit etwa sieben Euro Flaschenpreis zählt er, etwas gekühlt, zu den Rennern der Saison unter den leichten, fruchtigen Rotweinen. Das feine Aroma von roten und schwarzen Beeren, eine Note von Blütenduft und Veilchen sowie eine zarte Würze vollenden das olfaktorische Erleben. Auch im Gaumen wiederholt sich Fruchtgeschmack und Würziges. Samtig und angenehm geht er dahin, nicht mit dem unendlich langen Abgang seiner „größeren und wesentlich teueren Brüder” aus der gleichnamigen Bodega, aber allemal zufrieden stellend.

Der Pago de los Capellanes Roble ist ein roter Sommerwein par excellence für alle, die auch in der heißesten Zeit nicht vom Rotwein lassen wollen. Er passt ausgezeichnet zu Gegrilltem und zu jungen, würzigen Käsesorten. .