Die Stadt Palma wächst derzeit schneller als jede andere Stadt
innerhalb der Europäischen Union. Das ergab die jüngste Studie der
Gemeinschaft in Sachen Migrationsbewegungen und
Bevölkerungsentwicklung. Allein in den vergangenen fünf Jahren
haben sich in der Balearen-Metropole tausende von Neu-Zuwanderern
niedergelassen. Das führte dazu, dass mittlerweile nur noch 55
Prozent der Stadtbevölkerung direkt von der Insel stammen.
29 Prozent der Palmesaner sind von der spanischen
Halbinsel zugezogen, 10'5 Prozent wiederum stammen aus Staaten
außerhalb der Europäischen Union. Der Anteil der ausländischen
EU-Bürger beträgt 3'3 Prozent.
Insgesamt sind in Palma knapp 380.000 Menschen gemeldet, wie
neueste Zahlen des Rathauses bereits in der vergangenen Woche
belegten. Für die Regierung bedeutet die Bevölkerungszunahme, dass
der Bedarf an Wohnraum, Schulplätzen und Dienstleistungen im
Gesundheitsbereich steigt. Bereits in der Vergangenheit haben
einzelne Politiker das infolge der Einwanderung als zu stark
empfundene Wachstum kritisiert.
Nach der neuen EU-Studie ist London mit 7'2 Millionen Einwohnern
die bevölkerungsreichste Stadt in Europa. Es folgen Paris (6'2
Millionen), Berlin (3'4) und Madrid (3). Auf der Liste der am
schnellsten wachsenden Städte in Spanien stehen neben Vorreiter
Palma die Zentren Pamplona (Navarra) , Badajoz (Extremadura),
Logroño (Rioja) und Murcia.
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