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Montag, 9.30 Uhr: Unweit der Gesa-Zentrale rauscht der Verkehr mehrspurig in Richtung Flughafen. Davon gänzlich unbeeindruckt präsentiert sich das Meer an Palmas Stadtstrand spiegelglatt. Bei bedecktem Himmel ist im Sand nur ein Hund vorzufinden. Ein einsamer Schwimmer zieht im grau-türkisen Wasser seine Bahn.

Miriam Vaquer ist nicht zum Schwimmen da. Die junge Biochemikerin trägt einen verschließbaren Plastikbehälter in der Hand. Mit schwarzem Filzstift hat sie darauf „Nr. 24” vermerkt. Ohne ihre Sportsandalen auszuziehen, watet die 30-Jährige einige Schritte ins Wasser, taucht den Behälter hinein, befüllt und verschließt ihn. In einer Kühltasche, wie sie für Picknicks verwendet wird, gelangt die Wasserprobe schließlich mit weiteren Behältern von anderen Stränden ins Umweltlabor. Sie wird in den kommenden Tagen darüber Aufschluss geben, wie sauber das Meer am Stadtstrand zum Testzeitpunkt gewesen ist.

Bereits im fünften Jahr in Folge sponsert die deutsche Fluggesellschaft Air Berlin die Messungen zur Reinheit des Meeres rund um Mallorca. Die Airline finanziert mit über 17.000 Euro den Mehraufwand, den die Wassertests für das balearische Gesundheitsministerium mit sich bringen. Auf diese Weise werden 52 beliebte Strände und Badebuchten der Insel einmal pro Woche auf die Reinheit ihres Meerwassers hin getestet. An großen Stränden wie der Playa de Palma werden nach Ministerienangaben sogar neun Proben gezogen. Ohne die Aushilfskraft Miriam Vaquer könnten die Tests indes nur im 14-tägigen Rhythmus erfolgen. Insgesamt sind es 68 Punkte, an denen die Biochemikerin sowie ein Behördenangestellter einmal pro Woche ins Wasser waten.

Die Ergebnisse der Tests werden von dieser Ausgabe an wieder bis Ende Oktober jede Woche im Mallorca Magazin veröffentlicht. Das Umwelt-Sponsoring von Air Berlin kommt nicht nur deutschsprachigen Lesern zugute. Die Ergebnistabelle erscheint samstags auch in der MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora.”